Der Weg zum Erfolg führt durch helfende Hände
Bereits im Jahr 1990 ist aus einer Idee eine einzigartige Messe mit Alleinstellungsmerkmal entstanden. Fast 33 Jahre später hat die steinexpo nichts an ihrer Anziehungskraft verloren. Während andere Messen noch mit den Folgen der letzten Jahre zu kämpfen haben, liegt der derzeitige Stand der Anmeldungen für die steinexpo 2023 sogar über dem vergleichbaren Stand der letzten Messeaustragung. Über 260 Ausstellende mit ca. 370 vertretenen Marken haben bereits jetzt ihre Teilnahme verbindlich gebucht. Damit sind fast 90 % der zur Verfügung stehenden Fläche vergeben.
1 Countdown zum Wiedersehen – die steinexpo war schon immer stolz auf ihre fachlich-ideellen Partnerschaften
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Ein außerordentlicher Erfolg, den die Organisatoren so nicht erwartet haben. Die andauernden Krisen und Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart zeigen am Ende aber auch, auf wen man sich im Zweifelsfall verlassen kann. Nicht nur haben die fachlich-ideellen Partner der steinexpo ihre Treue gehalten, sie haben die Intensität der Zusammenarbeit sogar noch erweitert. Deshalb ist es an der Zeit, sie selbst sprechen zu lassen. Im Folgenden berichten die steinexpo-Partner selbst, welche Rolle sie mit ihrer fachlich-ideellen Partnerschaft übernehmen, was die steinexpo für sie ausmacht und worauf sie sich bei der kommenden Messe am meisten freuen.
Dass die Messe zunehmend auch internationaler glänzen kann, zeigt sich auch an den Partnerschaften. Doch zunächst der Blick zum Ursprung. Denn schon bei ihrer Erstauflage 1990 konnte sich die steinexpo auf verbandlichen Flankenschutz vom Bundesverband mineralische Rohstoffe (MIRO) verlassen.
2 Gemeinsam stark – Die gemeinsame Eröffnung der steinexpo mit allen Partnern per Buzzer hat mittlerweile schon Tradition. Dieses Jahr dann mit noch mehr „helfenden Händen“ und neuen Gesichtern
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Walter Nelles, stellv. Hauptgeschäftsführer und Sprecher der MIRO-Geschäftsführung, berichtet: „MIRO ist ideeller Träger der steinexpo, und zwar von Beginn an. Unmittelbar nach der Wende steckten Vertreter des ehemaligen BVNI (Bundesverband Naturstein-Industrie) und der damalige Stein-Verlag-Inhaber Wilhelm Jösch die Köpfe zusammen und ‚erfanden‘ die steinexpo. Die Idee war, dass sich Ost- und West-Unternehmen der Naturstein-Industrie und die Zulieferer-Industrie auf einem ‚Branchen-Event‘ zusammenfinden sollten. Die BVNI-Arbeitsgruppe ‚Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik‘, ein Gremium, in dem schon seit 1981 Naturstein-Unternehmen und die a.o.-Mitglieder des Verbands zusammenarbeiten, begrüßten diese Idee der ‘Leistungsschau‘ auf deutscher Ebene. Insbesondere faszinierte die Ausstellung der Exponate in einem großen Steinbruch, also ‚vor Ort‘, und natürlich auch die Vorführungen der Maschinen.
Trotz der mittlerweile zahlreich vertretenen Marken fühlt man sich zu Hause und bei jedem Aussteller wird zum Fachsimpeln eingeladen – übrigens auch zum Smalltalk, denn man kennt sich – die große Gesteinsfamilie kommt zusammen. Sechs lange Jahre sind seit der letzten steinexpo vergangen. Da wird viel Neues an Equipment zu sehen sein. Es wird auch von Interesse sein, wie der durch Covid-19 initiierte Digitalisierungsschub in der Praxis angekommen ist und wie er angenommen wird. Energieeffizienz und deren Umsetzung wird ebenfalls ein Thema sein. Und endlich mal wieder ausgiebiges Händeschütteln mit alten Bekannten und neuen Freunden.“
Die große Gesteinsfamilie kommt zusammen …
War es zu Beginn der heute als MIRO (Bundesverband Mineralische Rohstoffe) bekannte Vorläuferverband BVNI (Bundesverband Natursteinindustrie), welcher der jungen, damals völlig ungewöhnlichen Messe den Rücken stärkte, kamen später der Fachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen des VDMA und der VDBUM (Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik) hinzu.
Joachim Schmid, Geschäftsführer VDMA–Fachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen, verrät: „Die steinexpo ist eine hervorragend organisierte Demomesse, bei der Brancheninteressierte die Maschinen live und zum Anfassen präsentiert bekommen. Wir werben in unserem Netzwerk für diese Veranstaltung und organisieren in enger Abstimmung mit Geoplan ein Rahmenprogramm, um die steinexpo für die Besucher und Besucherinnen attraktiv zu machen und die Baumaschinenbranche als das zu präsentieren, was sie ist: eine spannende Zukunftsbranche. Im Jahr 2008 haben wir die Zusammenarbeit gestartet, und natürlich ist der Live-Charakter das Entscheidende an der steinexpo. Hier trifft sich einfach die Praxis. Gerade in Sachen Digitalisierung der Maschinen tut sich gerade unheimlich viel, und wir sind sehr gespannt, was wir vor Ort für nützliche Features gezeigt bekommen.“
„Seit zwei Jahrzehnten unterstützen wir das beeindruckende Konzept von Geoplan für Organisation und Durchführung der steinexpo. Wir bieten vor Ort einen Infostand zum sicheren Maschinen- und Geräteeinsatz im Bauprozess. Auf die kompetenten Netzwerkgespräche vor Ort mit Fachausstellenden und allen anderen Interessierten freuen wir uns sehr – um zu erfahren, mit welchen Verbandsdienstleistungen wir die Herausforderungen der Branche gemeinsam mit unseren Mitgliedern annehmen können“, berichtet Dieter Schnittjer, Mitglied des Vorstandes und Geschäftsführer VDBUM Service GmbH.
Hier trifft sich die Praxis
Mit der Zeit entstand ein Resonanzboden, der die steinexpo-Idee in der Roh- und Baustoffindustrie, im Recycling, in der bauausführenden Wirtschaft sowie der Baumaschinen- und Baustoffanlagenwelt förderte. Mit dem Einstieg des Deutschen Abbruchverbandes im Jahr 2021 wurde schlussendlich auch das Segment Abbruchtechnik vollständig manifestiert. Andreas Pocha, Geschäftsführer Deutscher Abbruchverband, DAV, verrät uns: „Der Charakter als Demonstrationsmesse verschafft dieser Messe ein Alleinstellungsmerkmal, das es für alle interessant macht, die Maschinen lieber live und in Aktion sehen.“
Die zunehmende Internationalität der Messe spiegelt sich mittlerweile auch in den Partnerschaften wider. Der UEPG (Union Européenne des Producteurs de Granulats), der europäische Gesteinsverband in Brüssel, ist schon sehr lange fachlich-ideeller Partner und unterstützt auf diesem Weg – mit bekannter Hilfe. Dirk Fincke, Geschäftsführer europäischer Gesteinsverband, UEPG, betont: „Wir möchten, gemeinsam mit unserem deutschen Mitglied, dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO), die europäische Komponente der steinexpo und das Potenzial hierfür stärken. Seit mehreren Jahren sind wir bei der Eröffnung dabei. Gerade in Zeiten wie diesen benötigen wir innovative Lösungen für mehr Energie- und Materialeffizienz, Recycling, Biodiversität, Elektrifizierung von Maschinen, erneuerbare Energien und alternative Treibstoffe. Die steinexpo bietet hier nicht nur Lösungen per Katalog und Ansicht, sondern auch direkt die Möglichkeit, Maschinen und Geräte in der Praxis zu erproben. Besonders freuen wir uns auf den Austausch mit Unternehmen unserer Industrie und unseren Partnern im Bereich Maschinenbau, Geräte, (erneuerbare) Energie, Bio-diversität und Umweltmanagement. Denn sowohl die Sorgen als auch Lösungsansätze nehmen wir gerne mit nach Brüssel, um die europäische Gesetzgebung entsprechend konstruktiv zu beeinflussen.“
Mit der neu dazugewonnenen offiziellen Partnerschaft der steinexpo mit der IMA Europe (Industrial Minerals Europe; Brüssel) konnte ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen internationalen Branchenzusammenarbeit erreicht werden. Dazu berichtet Ignacio Gentiluomo, Communication Officer, IMA Europe: „Die IMA-Europe freut sich auf die Teilnahme an der steinexpo 2023. Als Stimme der europäischen Mineralienindustrie in Brüssel wollen wir unseren Mitgliedern und der Industrie insgesamt näherkommen. Die industrielle Mineralienwirtschaft steht mehr für Nachhaltigkeit, Verantwortung, Arbeitssicherheit und die Umsetzung ökologisch-technischer Zukunftsvisionen, als uns viele zutrauen. Die steinexpo ist ein Ort, um dies für alle sichtbarer zu machen und für den wissenschaftlichen Austausch und interessante Netzwerke auf regionaler, europäischer und internationaler Ebene. Die Mitglieder von IMA-Europe haben lange an dieser Veranstaltung teilgenommen und uns auf dem Laufenden gehalten, und dieses Jahr haben wir uns endlich entschlossen, auch dabei zu sein. Als maßgebliche EU-Vertretung der Hersteller und Importeure von Industriemineralien konnten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit Unternehmen, Behörden und der gesamten Wertschöpfungskette zusammenzutreffen. Wir freuen uns darauf, alle im August zu sehen und zu zeigen, wie wir die industriellen Mineralienunternehmen aus Brüssel unterstützen und vertreten.”
Mit 33 Jahren fängt das Messeleben an …
Die Messe hat auch nach so langer Zeit nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt. Ganz im Gegenteil – es wird deutlich, dass gerade jene Ideen, die ursprünglich zur Entstehung der Messe führten, in ihrer Umsetzung dafür sorgen, dass die Messe erfolgreich ist und bleibt: Eine einzigartige Atmosphäre „vor Ort“, in der Fachleute aus allen Bereichen der Roh- und Baustoff-Industrien zusammenkommen und gemeinsam die Errungenschaften der Branche live erleben. Und auch schon in Zukünftiges „reinschnuppern“ dürfen. Nicht umsonst ist das Motto der diesjährigen steinexpo „Quarry Vision“. In dem gleichnamigen visionären Ausstellungsbereich darf während der gesamten Messe schon in die Ideen von morgen reingeschnuppert werden.