Binder+Co AG
Rohstoff- und Energiepreise steigen kontinuierlich in schwindelerregende Höhen. Gleichzeitig geht es darum, Ressourcen für die Zukunft zu schonen und Produktqualitäten zu verbessern. Genau hier kommt Binder+Co ins Spiel. Der Aufbereitungsspezialist aus Österreich wartet auf der bauma 2022 gleich mit zwei neuen Entwicklungen auf.
1 Sensorbasierte Sortierung mit CLARITY und MINEXX
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MINEXX und CLARITY sorgen für ein AHA in der Sortierung von Rohstoffen und im Bauschuttrecycling
Die sensorbasierte Sortierung arbeitet seit langer Zeit mit künstlicher Intelligenz (KI). Die KI ermöglicht das Zusammenspiel mehrerer Sensoren zur Aufbereitung wertvoller Rohstoffe wie zum Beispiel in der Trennung von Talk und Magnesit. Diese beiden Minerale lassen sich nur durch ihre Materialunterschiede, also Unterschiede im nicht-visuellen Bereich, voneinander trennen. Möchte man zusätzlich nach Farbe sortieren (zum Beispiel hellen und dunklen Talk), wird die Sensorik neben Kameras zur Materialerkennung auch mit Farbkameras ausgestattet.
Die Anforderungen in der Aufbereitung von Mineralen, Baustoffen, aber auch im Bauschuttrecycling werden immer anspruchsvoller. Höhere Materialqualitäten bei geringerem Materialverlust lautet hier oftmals der Auftrag.
Farb- und Materialsensoren werden nun an Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit des Sortierguts gekoppelt. Das ermöglicht eine noch größere Bandbreite an Sortierlösungen. So zum Beispiel im Bauschuttrecycling und Bodenaushub: Ein hoher Asphaltanteil senkt die Qualität von recyceltem Schotter wesentlich. Würde man hier auf eine Trennung nach Farbe (schwarz) setzen, müsste man einen erheblichen Materialverlust hinnehmen, da auch sehr viel Gutprodukt durch Verunreinigung in Form von wertvollen, asphaltfärbigen Natursteinen aussortiert werden würde. Hier setzt Binder+Co auf Objekterkennung durch „deep learning“. Das Resultat: der Bauschutt wird mit marginalem Materialverlust zuverlässig von Asphalt befreit und kann als recycelter Schotter wiederverwendet werden.
Das Ziel von Binder+Co ist es, Sortierung vor allem auch wirtschaftlich zu machen. Mit CLARITY und MINEXX entstehen für Aufbereiter nicht nur hochwertige Produkte, auch die Betriebskosten des Sortiersystems bleiben durch den Einsatz langlebiger Sensoren gering.
2 Die BIVITEC e+ zeichnet sich aus durch eine leichte Bauweise und damit deutlich geringere Antriebsleistungen
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BIVITEC e+ groß in der Wirkung, klein im Verbrauch
Das Spannwellensieb BIVITEC ist eine allseits bekannte und geschätzte Lösung, um problematische Materialien zu sieben, wie sie in der Aufbereitung von Schotter, Kies und Sand häufig vorkommen. Binder+Co hat nun seine Spannwellensiebe um eine energiesparsame Variante erweitert.
Diese jüngste Entwicklung heißt BIVITEC e+ und ist unschlagbar, was Investitions- und Betriebskosten betrifft. Die BIVITEC e+ vereint zwei Klassiker aus dem Binder+Co Siebmaschinenprogramm: die niedrigen dynamischen Lasten durch Massenausgleich der Resonanzsiebmaschine und das Spannwellensystem der BIVITEC. Das heißt: eine leichte Bauweise und damit deutlich geringere Antriebsleistungen.
So können mit der BIVITEC e+ bis zu 40 % an Gewicht und bis zu 65 % an Energie eingespart werden. Die niedrigen dynamischen Lasten der jüngsten Binder+Co Spannwelle erlauben die Dimensionierung einer leichteren Unterkonstruktion und damit eine deutliche Senkung der Investitionskosten. Das ist auch bei Nachrüstungen oder Maschinenaustausch in bestehenden Anlagen interessant, wenn die vorhandene Infrastruktur nicht erweitert oder verstärkt werden muss.
Die BIVITEC e+ kann sowohl als Eindecksiebmaschine als auch Mehrdeckvariante ausgeführt werden und ist beliebig oft stapelbar. Ein weiterer Vorteil ist die Verstellbarkeit der Schwingcharakteristik. Jedes Siebdeck kann individuell eingestellt werden und sorgt dafür, dass das siebschwierige Material trennscharf klassiert wird.
Die Anwendungen der BIVITEC e+ reichen von Baurohstoffen und Industrieminerale bis hin zu den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen im Recycling.
Stand B2.213