Beschickung in der Aufbereitungsanlage der Wolfram-Mine von Saloro
TOMRA hat in der Wolfram-Mine von Saloro in Barruecopardo/Spanien einen ersten XRT-Sortierer installiert. Der Sortierer, der in der Anreicherungsstufe eingesetzt wird, liefert durchgängig Beschickungsmaterial mit einem wesentlich höheren Metallgehalt an die Aufbereitungsanlage, was eine beträchtliche Kostensenkung ermöglicht.
Wolfram ist ein äußerst wichtiges Industriemetall mit einzigartigen Eigenschaften, das in der Herstellung von Hartmetallen, Spezialstählen und Superlegierungen sowie in der Luft- und Raumfahrt, Elektronik und militärischen Anwendungen eingesetzt wird. Seine Produktion erfolgt schwerpunktmäßig in China, woher 80 % der weltweiten Wolfram-Förderung kommen. Aus diesem Grund gilt Wolfram als strategischer Rohstoff, den die EU als „kritischen Rohstoff“ einstuft. Die Mine von Saloro in Barruecopardo zählt zu den wichtigsten ihrer Art in Europa. Sie ist eine der wenigen Minen außerhalb Chinas, die ein Konzentrat mit hohem Wolframgehalt und geringen Verunreinigungen produziert, weshalb es ein sehr wertvolles Produkt in der Branche ist.
Saloro wandte sich an TOMRA Mining, um Möglichkeiten zu untersuchen, wie der Aufbereitungsanlage Beschickungsmaterial mit höherem Metallgehalt zugeführt werden könnte. „Wir suchten nach Maschinen, die scheelithaltiges Erz separieren und dementsprechend nicht mineralisiertes Material von der Beschickungslinie entfernen konnten“, erklärt Pedro Jiménez, Betriebsleiter der Mine in Barruecopardo.
TOMRA XRT-Technologie: hochwertiges Beschickungsmaterial und Kostenersparnis für Barruecopardo
TOMRA schlug seinen XRT-Erzsortierer als Lösung vor. Mithilfe einer im Unternehmen selbst entwickelten Detektionstechnologie kann dieser Sortierer feine Wolframeinschlüsse mit hoher Atomdichte erkennen. „Unsere „Einschluss-Technologie“ ist das perfekte Zusammenspiel eines hochauflösenden XRT-Sensors und spezifischer Sortieralgorithmen”, erklärt Carolina Vargas, Area Sales Manager Europe, India, RoW. „In der Barruecopardo-Mine ermöglicht diese Technologie es, Wolfram-Einschlüsse zu erkennen, die nur 1 mm groß oder noch kleiner sind. Das ist einmalig auf dem Markt.“
TOMRA führte 2019 in seinem deutschen Testzentrum in Wedel mit seinem XRT-Sortierer Tests mit Partikeln im Größenbereich von 10 bis 30 mm bzw. 30 bis 60 mm durch. Die Ergebnisse waren positiv. „Wir entschieden uns für TOMRA wegen der Zuverlässigkeit der Maschine in den Tests und der Lieferzeit“, ergänzt Pedro Jiménez.
Im Juli 2023 installierte TOMRA einen COM Tertiary XRT-Erzsortierer in der Anreicherungsstufe. Mit einer Geschwindigkeit von rund 45 t/h wird er mit Rohmaterial mit einer Partikelgröße von 8 bis 25 mm beschickt. Der Sortierer erreicht eine Scheelit-Ausbeute von über 90 % und entfernt 85 bis 90 % des Nebengesteins vor der nachgeschalteten Aufbereitung durch Schwerkraftaufbereitung, Magnetscheidung und Flotation. Da nur das scheelithaltige Material aufbereitet wird, kann die Mine erhebliche Kosten einsparen.
Der Sortierer hat den Wert dieser Technologie für die Barruecopardo Mine deutlich unter Beweis gestellt. „Die Tests und die bisher erzielten Ergebnisse sind äußerst positiv und vielversprechend. Wir sind überzeugt, dass diese Sortiertechnologie Saloro dabei helfen wird, die Effizienz und Produktivität der Mine erheblich zu verbessern“, sagt Pedro Jiménez. Tatsächlich hat Saloro beschlossen, weitere TOMRA XRT-Sortierer für die Mine zu erwerben. „Mit dem Kauf zusätzlicher Sortierer wollen wir den Metallgehalt im Beschickungsmaterial weiter verbessern und das Material entfernen, das kein Scheelit enthält.“
TOMRAs Markenzeichen – der kooperative Arbeitsansatz
TOMRA hat sich mit seinem kooperativen Ansatz, Bergbaubetriebe bei der Wertsteigerung ihrer Minen zu unterstützen, einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Dieses Projekt war hier keine Ausnahme. Wie Pedro Jiménez es formulierte, zeichnete TOMRA sich aus „durch seinen Einsatz für Saloro. Die Kommunikation mit den einzelnen Mitgliedern des Teams gestaltete sich sehr flüssig und schnell. Entstandene Probleme wurden entschlossen und sehr effektiv gelöst. Von Anfang an haben sie den Stand des Projekts genau verfolgt und den Fortschritt nahezu täglich kontrolliert.“