Sandvik präsentiert die AutoMine® Access API Spezifikation
Mit der Einführung von AutoMine® Access API, der ersten interoperablen Plattform für autonome Untertagelader und -muldenkipper, setzt Sandvik Maßstäbe für die Branche bei der Automation und Digitalisierung im Bergbau. Wie beim #DisruptMining-Wettbewerb von Goldcorp vor einigen Monaten versprochen, ist die Spezifikation für AutoMine® Access API nun verfügbar. AutoMine® Access API gibt Bergwerken die Möglichkeit, Maschinen anderer Fabrikate als Sandvik mit AutoMine® zu vernetzen. Auf diese Weise lässt sich die Digitalisierung im Untertagebau vorantreiben.
Patrick Murphy, President Rock Drills & Technologies bei Sandvik Mining & Rock Technology, sagte: „Auch wenn wir der Ansicht sind, dass Kunden das höchste Leistungsniveau mit Sandvik-Ausrüstung erzielen, sollten wir für Maschinen sämtlicher Fabrikate die Möglichkeit bieten, das Potenzial der Automation voll auszuschöpfen. Kunden mit gemischten Flotten werden nun die ganze Kraft von AutoMine® nutzen können.“
AutoMine® Access API ist ein Standardsatz vordefinierter Schnittstellen zur Vernetzung von Ladern und Muldenkippern anderer Fabrikate mit AutoMine®. Das heißt, eine gemischte Flotte von Untertageladern und -muldenkippern kann jetzt über ein einziges System gesteuert werden. Eine API (Application Programming Interface) ist eine Programmierschnittstelle mit Funktionen, die Anwendungen den Zugriff auf die Eigenschaften oder Daten eines Betriebssystems, einer anderen Anwendung oder eines Dienstes ermöglichen. Die Maschinen der Fremdfabrikate müssen den für AutoMine® festgelegten Sicherheitsstandards entsprechen.
Die AutoMine® Access API ist für Sandvik ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem digitalen Ökosystem, um den Bergbau intelligenter, sicherer und produktiver zu machen. Sandvik Mining & Rock Technology präsentierte 2018 sein Interoperabilitätskonzept und legte die Richtlinien für die Kommunikation von Sandvik-Systemen innerhalb eines digitalen Ökosystems dar. Dabei geht es unter anderem um Datenzugänglichkeit, Kompatibilität von Flottendaten, Rechte an und Kontrolle über Daten sowie Datensicherheit.
Das Engagement in dieser Frage ging 2019 weiter mit der Übernahme von Newtrax, einem der führenden Anbieter von Technologie für drahtlose IoT-Konnektivität zur Überwachung des Untertagebetriebs im Hartgesteinbergbau, und der Ankündigung, dass My Sandvik, Sandviks Telemetrie-System mit Reporting- und Visualisierungsfunktionen zu Maschinenstatus und Produktivitätsdaten, in Kürze auch für Maschinen anderer Fabrikate als Sandvik zur Verfügung stehen würde. „Weltweit sind Tausende von Maschinen im Einsatz, die mit unseren digitalen Lösungen vernetzt sind“, kommentierte Murphy. „Da immer mehr Kunden den Weg der Digitalisierung beschreiten, ist Interoperabilität eine Notwendigkeit. Wir sind stolz darauf, die Digitalisierung in der Bergbauindustrie weiter voranzutreiben.“