Powerscreen Premiertrak R 400X
hat Premiere in Lübeck

Das Abbruchunternehmen Grabowski betreibt seit ­September 2017 die neueste Generation des Einschwingen-Backenbrechers von Powerscreen. Seit 2009 wird auf dem jetzigen Firmengelände in Lübeck-Kücknitz Bauschutt und Betonabbruch recycelt. Hierbei stand für Bernd Grabowski immer im Vordergrund, dass die anspruchsvollen Arbeiten der dafür notwendigen Schlüsselmaschinen von Zuverlässigkeit, Modernität und Wirtschaftlichkeit geprägt sind.

 

Die im Herbst 2017 von Christophel gelieferte Anlage ist ­bereits die 3. Generation des Einschwingen-Backenbrechers in der 45 t-Klasse. Merkmale, wie die hydraulische Überlastsicherung, die nicht nur den Brecher vor Fremdkörpereintritt schützt, ­sondern auch die Bedienung und Wartung deutlich ­vereinfacht, waren bereits von dem zuvor genutzten Typ XR400S bekannt. ­Allerdings wurde der Gesamtaufbau des neuen Einschwingen-Backenbrechers komplett überarbeitet: neuer Aufgabetrichter, neues Chassis, neues Raupenlaufwerk, neues Abzugsband, ­verbesserte Antriebseinheit, neue Steuerung, und die Option für ein integriertes Nachsieb – viele Details, die in ihrer Summe den Arbeitsalltag für den Betreiber deutlich erleichtern, und die wertschöpfende Nutzung optimieren.

 

So findet man am Aufgeber des PT R400X ein neues Verriegelungssystem für die Trichterwände, dass eine vollständig ebenerdige Bedienung ermöglicht. Auch die Bedienung der 2-Wege-Rutsche wurde verbessert, mit einfachen Handgriffen erfolgt deren Verstellung. Der nun doppelt so große Querschnitt des Ablaufkanals verarbeitet zudem auch noch bindige Auf­gabematerialien, ohne dass es zu Verstopfern kommt. Der Einsatz eines Blindsiebes unter dem Grizzly-Rost des Auf­gebers wird durch die Neukonstruktion überflüssig: Ein großer Vorteil beim schnellen Einsatzwechsel von „Vorabsiebung raus“ zu „Vorabsiebung ins Produkt“. Zudem kommt hier beim PT R400X ein neues, optimiertes Seitenband mit verbreitertem Gurt und verbesserter Rahmenkinematik zum Einsatz.

 

Unverändert positiv wird die hydraulisch verstellbare Leit­platte unter dem Brecher von Bernd Grabowski bewertet. Frei­gebrochene Beton-Armierungen werden gurtschonend auf das Abzugsband gelenkt, welches am PT R400X eine durch­gängige Neukonstruktion vorweisen kann. Neben der optional erhält­lichen Bandverlängerung, die eine Abwurfhöhe von ­beachtlichen 4,10 m erreicht, ist das Austragsband nun annähernd ebenerdig absenkbar, um die Zugänglichkeit bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten nochmals zu verbessern. Die Abdichtung vom verstärkten Gurt zum Bandrahmen wurde verbessert, was insbesondere im Recyclingeinsatz einen großen Vorteil darstellt. Wahlweise erfolgt der FE-Austrag des Überbandmagneten nun nach links oder nach rechts durch simples Umsetzen von Leitblech und Ablaufschurre. Ein Pluspunkt, der je nach Beschickung, Platzverhältnissen und Anlagen­konfiguration die Zugänglichkeit zum FE-Austrag erleichtert. Die Steuerung des Brechers selber wurde neben der lastabhängigen Motorsteuerung um eine optische Füllstandsonde ­ergänzt. Die durchgängige Auslastung der 1100 x 700 mm großen Brechkammer ist damit bedienungsunabhängig sichergestellt, und der Betreiber freut sich über gesteigerte Tages­leistungen der Maschine.

 

Bei Grabowskis nicht gelieferte Optionen für den PT 400X sind ein hydraulisches „Deblockiersystem“ für die Brechkammer und ein integriertes Nachsieb am Austragsband. Erst­genanntes wird bei Grabowski durch die Lieferung als „R-Variante“ – also mit hydraulischer Überlastsicherung – gelöst. Will der Betreiber jedoch eine Maschine ohne Überlastsicherung (z.B. im Steinbruch) einsetzen, so kann er mit Hilfe des Deblockiersystems Verklemmer und Blockaden in der Brechkammer lösen. Mit dem integrierten 2,44 m x 1,52 m großen Nachsieb wird auf Wunsch ein definiertes Endprodukt und ein ausgesiebtes Überkorn hergestellt.

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