VDMA

Neuer Vorsitzender bei VDMA Mining

Die im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zusammengeschlossenen deutschen Bergbaumaschinenhersteller haben sich einen neuen Namen gegeben. Ab sofort heißt die Organisation „VDMA Mining“. Mit der neuen Bezeichnung wollen die Hersteller nicht nur der internationalen Ausrichtung ihrer Branche, sondern auch dem Umstand Rechung tragen, dass der Begriff „Bergbau“ in der öffentlichen Wahrnehmung mit dem auslaufenden Steinkohlenbergbau gleichgesetzt wird und Bergbau in Deutschland über kein sehr positives Image verfügt.

Doch die etwa 135 im VDMA Mining organisierten Unternehmen haben sich nicht nur einen neuen Namen gegeben. Mit Dr. Michael Schulte Strathaus (Bild) ist auch ein neuer Vorsitzender gewählt worden. Der geschäftsführende Gesellschafter der Firmen Schulte Strathaus, Cyrus Schwingtechnik und Cyrus Vibration Machines India, löst Dr. Paul Rheinländer ab, der das Amt zuvor sechs Jahre ausübte und für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung stand. Schulte Strathaus würdigte das Engagement seines Vorgängers, der durch vielerlei Aktivitäten die Neuausrichtung von VDMA Mining und die internationale Normung vorangetrieben habe. Der neue Vorsitzende gehört dem Vorstand des Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen an und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Schulte Strathaus rechnet damit, dass sich das derzeit laue Geschäft der deutschen Hersteller 2015 wieder beleben wird. Die Lage auf den Rohstoffmärkten bezeichnete er als „uneinheitlich“. Zwar führe der gesunkene Ölpreis zu einer Verringerung der Betriebskosten in den Bergwerken, was deren Profitabilität erhöhe und Spielraum für Investitionen gebe. Dem stünden jedoch teils massiv gesunkene Rohstoffpreise und ein Überangebot gegenüber. Mit einem voraussichtlichen Umsatz von etwa 3,3 Mrd. € im Jahr 2014 sei die Industrie auf das Niveau von 2008 zurückgefallen. Und das, so Schulte Strathaus, bei teilweise erheblich ausgeweiteten Kapazitäten.

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