Neue sekundär Brech- und Siebanlage unter dem Siegel höchster
Qualitätsansprüche
Unter dieser Vorgabe stand die Planung und Umsetzung der neuen Aufbereitungsanlage der Firma Leibfritz in Undingen. Aufgrund des Alters der Bestandsanlage und immer neuen Vorgaben und Normen entschied sich die Firma Leibfritz dazu, eine komplett neue Sieb- und Siloanlage planen und bauen zu lassen und diese an ihre Rahmenbedingungen optimal anzupassen.
Für dieses Vorhaben hat die Firma August Müller in enger Zusammenarbeit mit der Firma Leibfritz die Anlage von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme und natürlich auch darüber hinaus geplant, konstruiert, gefertigt und montiert. Während der Planungsphase konnten dabei sämtliche Wünsche und Bedürfnisse sowie die geographische Situation im Steinbruch berücksichtigt werden. So entstand eine individuell zugeschnittene Anlage, die die Kundenwünsche optimal abbildet.
Mit der Unterbrechung der aktuellen Materialzuführung nach der Vorbrechanlage beginnt das Projekt. Dabei wurde über einen Bandabsetzer die Möglichkeit realisiert, bis zum letzten Tag mit der bestehenden Anlage zu produzieren und erst nach der kompletten Fertigstellung der Neuanlage über den Bandabsetzer auf die neue Materialzuführung umzuschwenken.
Das einfach gebrochene Material wird nun über eine neue Bandanlage in die Siebanlage gefördert. Im ersten Schritt werden auf einer Siebmaschine die Einfachbruchfraktionen 0/16 und 16/22 mm abgesiebt. So wird die Qualität des Überkornmaterials mit Körnung 22 – 250 mm deutlich erhöht. Diese Fraktion gelangt über die Siebmaschine in ein integriertes Puffersilo, unter dem mit einer Vibrationsrinne auf den Sekundärbrecher abgezogen wird. Die Sekundärbrechstufe wird mittels Prallbrecher realisiert und verfügt über eine 5-teilige Mahlbahn zur idealen Zerkleinerung des Materials hinsichtlich kubischer Kornform, gleichzeitig kann mit diesem Brecher auf die geforderten Sandmengen variabel reagiert werden. Nach der Prallmühle wird das 2-fach gebrochene Material über ein Becherwerk nach oben befördert und über vier Siebmaschinen in folgende Fraktionen getrennt: 0 – 1/1 – 2/2 – 5/5 – 8/8 – 11/11 – 16/16 – 22/22 – 32/32 – 45/45 – 56/56 (X). Vor allem die Feinsiebung mit der bewährten BiviTec Siebmaschine stellt eines der Highlights der Anlage dar.
Durch die gekapselte Bauweise und die Abdeckung aller Siebmaschinen und Bänder kann die integrierte Entstaubungsanlage, die separat neben der Siebanlage auf dem Staubsilo installiert wurde, bestmöglich entstauben und so ebenfalls zur hohen Materialgüte des Endproduktes beitragen.
Unter den 12 Silos werden die einzelnen Fraktionen über Dosierförderbänder abgezogen und über ein Sammelband der Verladung zugeführt. Im Verladeturm wurde ein Tellermischer integriert, der unter Zuführung von Wasser die einzelnen Schottergemische ideal vermengt. Über eine höhenverstellbare Verladegarnitur können die Gemische schonend und staubfrei auf LKWs geladen werden.
Nach Abschluss des Projektes kann stolz behauptet werden, dass die Wünsche des Kunden mit den technischen Möglichkeiten der Gesteinsaufbereitung optimal vereint wurden und dabei eine Anlage entstand, mit der viele Jahre prozesssicher und mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit auf höchstem Niveau Material der Spitzenqualität produziert werden kann.