Neue Walzenschüsselmühle für Kohleveredlungsbetrieb
Nach dem erfolgreichen Einsatz der Loesche-Kohlemühle LM 28.3 D für den Kohleveredlungsbetrieb der RWE Power AG in Niederaußem konnte sich die Firma Loesche GmbH, Düsseldorf, über einen Folgeauftrag für denselben Mühlentyp freuen. Im Juli 2012 wurde die neue Loesche-Walzenschüsselmühle von der Essener Firma RWE Power AG in Betrieb genommen (Bild). Die zweite Kohlemühle wurde in Ville/Berrenrath aufgebaut, sie soll die Produktion am Standort um 500 000 t Braunkohlenstaub pro Jahr steigern. Die Anlage zerkleinert Trockenbraunkohle zu feinkörnigem Brennstoff. Die ersten vorbereitenden Arbeiten für den Bau des technisch anspruchsvollen Projekts hatten im Mai 2011 begonnen. An dem Bau der neuen Anlage waren zahlreiche Unternehmen aus der Region beteiligt.
Der Auftrag für die Firma Loesche GmbH umfasste die Lieferung und Montage der Kohlemühle ab Oberkante des Fundaments. Dies beinhaltete neben der Technologie und der kompletten Prozessausrüstung auch die Erstellung des Mühlengebäudes auf Basis einer Generalunternehmerschaft. Für die Planung und Errichtung der neuen Mahlanlage auf dem Knapsacker Hügel war das Fachwissen von RWE Power-Ingenieuren und Partnerunternehmen gefragt: Die Anlage musste baulich in den vorhandenen Betrieb integriert werden. Zudem wurden sechs Röhrentrockner und diverse Fördertechniken für die Staubproduktion modernisiert sowie die vorhandenen Verladeeinrichtungen um ein Silo für den Staubtransport per Lkw erweitert. Eine baugleiche Walzenschüsselmühle ist bereits seit Ende 2008 am Standort Fortuna-Nord in Betrieb. Die Arbeiten verliefen planmäßig, so dass die Loesche-Kohlemühle LM 28.3 D nach nur 13 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen werden konnte.