Innovative Entsorgung durch automatisierte Wiegeprozesse
Die Rheinischen Baustoffwerke (RBS) sind ein großer Sand-, Kies- und Baustoffproduzent mit Entsorgungskapazitäten. In Hürth-Ville betreibt RBS eine moderne Deponie-Anlage für mineralische Abfälle. Um bei den Fahrzeugwaagen auf dem Gelände Effizienzgewinne zu erschließen, setzt RBS auf eine von PFREUNDT entwickelte automatisierte Wiegelösung, die mit smarten SysTec-Wiegeterminals ausgerüstet ist.
Die Rheinischen Baustoffwerke (RBS) setzten in ihrer modernen Deponie-Anlage in Hürth-Ville auf eine von PFREUNDT eigens für ihre Betriebsanforderungen konzipierte Systemlösung
© PFREUNDT GmbH
Überblick über die Systemlösung:
Komplett automatisierter Wiegeprozess
Zwei LKW-Eingangswaagen mit Fahrer-Selbstbedienterminals sowie zwei Fahrzeug-Ausgangswaagen
Vier IT3 SysTec-Wiegeterminals für Fahrzeugwaagen in Containerhaus der Deponie zur Gewichtserfassung und Steuerung der Waagen sowie zwei IT1-Wiegeindikatoren als Outdoor-Zweitanzeige bei den Fahrer-Selbstbedienterminals
Wiegedatenerfassung auf RFID-Karten
Protokollierung der Entladeposition (Speicherung der GPS-Daten)
Gesetzeskonforme Materialproben-Prozesse
Der Kundennutzen auf einen Blick:
Automatisierte Systemlösung von PFREUNDT spart Zeit und Ressourcen – hohe Produktivität, niedrigere Betriebskosten
Mehr Durchsatz: keine Warteschlangen mehr bei der Einfahrt, da die LKW mittels digitaler Fahrzeugwaagen mit SB-Terminal schnell abgefertigt werden können
Präzise Abrechnung der verwogenen und angelieferten Materialen
Robuste SysTec-Wiegeterminals für den Outdoor-Einsatz
Lückenlose digitale Dokumentation der durchgeführten Entsorgung auf RFID-Karten
Schnelle Weiterverarbeitung der Daten durch ERP-Anbindung
Hohe Ausfallsicherheit durch autarkes System: die Lösung ist so konzipiert, dass eine Stromversorgung ausreicht, sollte es zu temporären Ausfällen der Online-Anbindung kommen
Wiegen 4.0 – die Systemlösung von PFREUNDT
Die Automatisierung ist bei RBS ein zentraler Hebel, um schneller und effizienter zu werden. Im Zuge dessen setzt RBS auf digitale Wiegeprozesse. Bei der Konzeption und Umsetzung der Wiegelösung für die Deponie in Hürth-Ville entscheidet sich RBS für eine vernetzte PFREUNDT-Systemlösung und die smarten Wiegeterminals von SysTec.
„Die Systemlösung haben wir speziell für die Betriebsanforderungen von RBS entwickelt. Sie umfasst alle Abläufe vom komplett automatisierten Wiegeprozess inklusive Erst- und Zweitverwiegung der LKW über die Materialproben-Doku während der Kippvorgänge bis hin zur kaufmännischen Abwicklung bei der Ausfahrt“, so Mark Terbrack, Anwendungsberater und Spezialist für Systemlösungen bei PFREUNDT. „PFREUNDT hat seit jeher einen hohen Innovations- und Qualitätsanspruch – das schätzt auch unser Kunde RBS. Diesem Anspruch muss die Wiegeelektronik gerecht werden. Deshalb setzen wir auf SysTec-Wiegeterminals: robust, digital, eichfähig und ein überzeugendes Bedienkonzept.“
Check-in: Eingangswaagen
Die beiden Fahrzeugwaagen im Einfahrtsbereich der Deponie funktionieren mit einem automatischen Check-in. Die LKW-Fahrer, die bereits eine RFID-Karte von RBS mit erfassten Stammdaten für das geladene Material besitzen, können diese einfach am Selbstbedien-Terminal der Fahrzeugwaage an das Lesegerät halten – ein Aussteigen aus der Fahrerkabine entfällt, die Prozesse laufen zügig ab.
Am SB-Terminal werden die Abladestelle, alle auftragsrelevanten Daten und auch das zu verkippende Material angezeigt. Der LKW-Fahrer bestätigt die Daten aktiv am Terminal. Beim Checkin kann ein RBS-Mitarbeiter mittels Kamera eine Sichtkontrolle des geladenen Materials durchführen und bei Verdacht eine außerplanmäßige Beprobung der Ladung veranlassen. Bei noch nicht registrierten Neukunden stellt ein RBS-Mitarbeiter eine neue Karte aus. Die Fahrzeugwaagen sind mit einer Ampelanlage ausgestattet. Ist das System nicht einsatzbereit, wird dieses durch die blinkende rote Leuchte der Ampel signalisiert. Bei Waagen-Nullstellung ist die Ampel grün und der LKW kann auf die Waage fahren. Nach der Wiegung startet der LKW zur ausgewiesenen Entladestelle.
Verkippung und Materialproben
Vom Gesetzgeber gibt es definierte Klassifizierungen von überwachungsbedürftigen Materialien. Entsprechend der hohen Sicherheitsanforderungen werden während der Kippvorgänge immer wieder Materialproben gezogen, die ein RBS-Kippwart überprüft. Jeder Kippwart verfügt über ein mobiles Datenerfassungsgerät, welches per App die Daten der RFID-Karten der LKW-Fahrer einliest und die Abladestelle via GPS-Koordinaten protokolliert. Der Kippwart kontrolliert, ob der LKW an der richtigen Kippstelle ist. Zusätzlich werden Datum und Uhrzeit des Kippvorgangs sowie Materialart auf der Karte gespeichert. Es gibt eine stichprobenartige Überprüfung der Materialien. Sobald eine Probe erforderlich ist, wird dies dem RBS-Kippwart auf dem mobilen Endgerät angezeigt – und die Verprobung startet mit digitaler Protokollierung.
Check-out und Wiegedatenfreigabe
Abschließend erfolgt die Wiegedatenerfassung des entladenen LKW bei den Ausgangswaagen. Der Fahrer quittiert die Wiegedatenfreigabe durch Unterschrift und erhält den Lieferschein.