Heiße Regeneration
Für einen Kunden aus der Stahlindustrie musste der Anbaugeräte- und Verschleißteileexperte HS Schoch eine Felsladeschaufel, die in einem Stahlwerk eingesetzt wird, regenerieren. Mit der Schaufel wird bis zu 1000° C heiße Schlacke durchmischt und zum Abtransport aus dem Stahlwerk zur weiteren Bearbeitung in Spezialfahrzeuge beladen (Bild 1).
Wenn Mensch, Maschine und Materialien nicht perfekt miteinander harmonieren, kann es schnell zum Burnout kommen – so geschehen bei oben beschriebener Schaufel. Um das Arbeitsgerät wieder fit zu machen, mussten unter anderem die alte 2800 mm breite Schneide, Boden und Seitenschneiden heraus gebrannt werden und ein neuer Boden und Messer aus Toolox 44 eingeschweißt werden. Toolox 44 ist ein Produkt der schwedischen Stahlhütte SSAB und lässt sich dank eines hohen Kohlenstoffgehalts mit allen gängigen Trenn- und Spanverfahren sehr gut bearbeiten. Eine sehr gute Warmzähigkeit gegen die Brandrissbildung und gleichzeitige Beständigkeit gegen Abrieb machen das Toolox 44 ideal für den Einsatz in einem Stahlwerk.
Als zusätzlichen Schutz gegen den Verschleiß durch die extremen Hitzebelastungen wurde das Toolox 44-Messer mit Spezialprofile der Firma Borox ausgerüstet. Um den Schaufelboden zukünftig besser gegen die heiße aggressive Schlacke zu schützen, wurden neue Verbundplatten 13 Cromo4/5 und Hardox-Verschleißbleche in den Schaufelboden eingeschweißt (Bild 2). HARDOX-Verschleißblech verhindert vorzeitigen Verschleiß. Dank der einzigartigen Kombination von hoher Festigkeit, einer gleichmäßigen Härte von bis zu 600 HBW und sehr guter Kerbschlagarbeit erhöht sich mit dem Einsatz von Hardox die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit. Die Kombination aus reinen Rohstoffen, ausgewogenen Legierungskonzepten und optimalen Härteprozessen ist die Grundlage für die Produktion des qualitativ hochwertigen, verschleißfesten Feinkornstahlbleches HARDOX.
Weil bei der Beladung mit heißer Schlacke die äußeren Eckzahnhalter extrem belastet werden, entschieden sich der Verschleißschutzexperte Mirko Ritter von HS-Schoch und die Verantwortlichen im Stahlwerk für das Ultralok Zahnsystem von Esco (Bild 3). Auch die speziellen Sicherungen für heiße Schlacke sprachen für den Einsatz dieses Systems. Überdies wurden die in der inneren Schaufelbodenrundung entstandenen Risse mit einem Fugenhobel ausgenutet, beschliffen und anschließend verschweißt.
//www.hs-schoch.de" target="_blank" >www.hs-schoch.de:www.hs-schoch.de