Erzaufbereitung für den Weltmarkt
Die Betreiber der Wolfram- und Zinnmine La Parrilla im Südwesten von Spanien haben die Bergbauexperten der deutschen Firma allmineral für die Aufbereitung des dort abgebauten Erzes beauftragt, um ihren Förderzielen näher zu kommen. In den nächsten Jahren werden zwei alljig®-Setzmaschinen der Firma allmineral zur Ausscheidung des Feinanteils einen bedeutenden Beitrag zur Verdoppelung der jährlichen Förderung in der Region Extremadura auf 5000 t leisten. Die Bergbauspezialisten W RESOURCES (WRES) erwarten durch den Einsatz dieser Aufbereitungstechnologie außerdem eine Verbesserung der Produktqualität.
Das Bergwerk La Parrilla, unweit der Grenze zu Portugal gelegen, ist einer von fünf Standorten auf der Iberischen Halbinsel, an denen WRES mineralische Rohstoffe abbaut. Die größten bekannten wirtschaftlich abzubauenden Wolframvorräte der westlichen Welt befinden sich circa 300 km südwestlich der spanischen Hauptstadt Madrid. Die britische Bergbaufirma hofft, durch die Intensivierung und Optimierung ihrer Erzförderung in der Extremadura, die Jahresleistung der zurzeit größten Wolframmine der Welt in NÚI PHÁO MASAN (Vietnam) bis 2020 zu übertreffen. Etwa 90 % der globalen Wolframförderung gehen in die Herstellung von Wolframstahl, dem Ausgangsmaterial für Werkzeugstähle.
Die beiden alljig®-Setzmaschinen für den Feinanteil bilden das Herzstück der neuen Anlage zur wirtschaftlichen Gewinnung von Rohstoffen in La Parrilla. Dank der neuen Technik können sich die Betreiber der Mine eine Metallausbeute von mindestens 90 % aus den aufbereiteten Erzmineralien erhoffen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Scheelit, das sich durch Flotation gewinnen lässt und dann zu Konzentraten mit einem Wolframat-Gehalt von über 65 % angereichert wird. Die Mine La Parrilla fördert zudem Kassiterit, das weltweit bedeutendste Zinnerz, mit einem theoretischen Zinngehalt von 78,8 %.
Die alljig®-Setzmaschinen mit ihrem Durchsatz von 350 t/h werden in Zukunft für die zuverlässige und anpassungsfähige Trennung, Anreicherung und Reinigung des vorgemahlenen Erzes sorgen (Korngröße: 2-10 mm). Diese luftgepulsten Zwillingsmaschinen bleiben während des Betriebs physikalisch stabil, die Voraussetzung für einen optimalen Setzhub bei minimalem Energieverbrauch. Das Aufgabematerial wird zunächst mit gepulstem Wasser aufgelockert, dabei erfolgt die Schichtung der Körner nach ihrer Dichte. Die alljig® trennt dann den schwereren Anteil aus dem geschichteten Materialbett. Die Setzbewegung, die die Körner trennt, verursacht keinen Verschleiß und wird durch Zugabe von Luft eingeleitet, sodass die Hubbewegung (Frequenz, Amplitude und Wellenform) in einem breiten Bereich von Betriebsparametern eingestellt werden kann.
Erzminen sind nur ein Anwendungsbereich für die leicht zu bedienenden und leicht zu wartenden alljig®-Setzmaschinen.Diese energiesparenden Anlagen sind in der Lage, sowohl primäre als auch sekundäre Rohstoffe und Abfälle unterschiedlicher Korndichte sicher und effizient zu sortieren: Kies, Kohle, Erze, Schlacken, Sand, Bauschutt sowie diverse Recycling-Materialien.