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Eine mineralogische Weltreise

In Anwesenheit hoher Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft  und Wissenschaft wurde im Rahmen einer Festveranstaltung am 20. Oktober 2008 eine außergewöhnliche Mineralienschau, die, Terra Mineralia“, im sanierten Schloss Freudenstein in Freiberg/Sachsen eröffnet. Auf einer Fläche von 1 500 m² sind aus einem Fundus von 80 000 Exponaten 5000 Mineralstufen von außergewöhnlicher
Größe und Schönheit zu sehen (Bild). Ein modernesMuseumskonzept sorgt dafür, dass dem Besucher in über 140 Vitrinen mit einer ausgeklügelten Lichttechnik die Farben- und Formenvielfalt der Minerale aus aller Herren Länder und dem All in ungeahnter Pracht offenbart wird. Ein Rundgang durch die vier Kontinentsäle Afrika, Europa, Amerika und Asien, die durch eine Renaissancetreppe
miteinander verbunden sind, endet in dem Kleinod der Ausstellung, der Schatzkammer. In
dieser faszinieren Edelsteine von besonderer Schönheit und Perfektion, seltene Meteoriten sowie
ausgefallen große und einzigartige Stufen den Betrachter. Hier beeindruckt ein Prachtexemplar
des selten vorkommenden Hemimorphits den Betrachter, dort eines der wertvollsten Stücke der
Ausstellung: ein Antimonit aus China von erlesener Schönheit und enormer Größe. Die Ausstellungsstücke entstammen der privaten Sammlung der Schweizer Biologin Dr. Erika Pohl-Ströher, die ihre weltweit einzigartige Kollektion der TU Bergakademie Freiberg als Dauerleihgabe überließ. Ihr wurde für ihren unschätzbaren Beitrag im Dienste von Wissenschaft, Lehre
und Forschung durch den Rektor der TU Bergakademie Prof. Dr.  Michael Schlömann, die Ehrendoktorwürde verliehen. Neben dennatürlichen Mineralien bereichern auch künstlich gezüchtete Kristalle die Ausstellung, z. B. ein 300-mm-Silizium-Einkristall, den die Freiberger Siltronic AG stiftete. Die Ausstellung bietet nicht nur dem Laien einen einmaligen Einblick in die Schönheiten und Einzigartigkeiten der Natur, sondern steht der Lehre und Forschung als ein weites Betätigungsfeld zur Verfügung. Der Öffentlichkeit ist die Terra Mineralia ab 28. Oktober 2008 zugänglich.

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