Eigenschaften
Gesteinsmehl als Zuschlagstoffe in hydraulischen Bindemitteln
Zusammenfassung: Bei der Gewinnung und Herstellung von hochwertigen Gesteinskörnungen entstehen feindisperse Partikel, die bisher nicht oder nur zum Teil verwertet werden. In einem von dem BMWi-geförderten und der Industrie unterstützen Forschungsprojekt sollte die Verwertbarkeit in Zementen und Betonen geprüft werden, wobei die Dispersität und die chemischen Eigenschaften der Mehle genutzt werden sollten. Dafür wurde der Einfluss der Partikelgrößenverteilung auf die Packungsdichte untersucht sowie die Auswirkungen einer veränderten Partikelgrößenverteilung durch Mahlung und Sichtung geprüft. Außerdem stand die Reaktivität im alkalischen Milieu im Mittelpunkt, wobei bestimmte Proben eine zusätzliche thermische Behandlung erfuhren.
1 Stand des Wissens
Die Wirkung von feindispersen Anfallstoffen in Zementen und Betonen ist Gegenstand einer Vielzahl von Untersuchungen. Bei den als Zementsubstitut eingesetzten Anfallstoffen standen bisher „traditionelle“ industrielle Nebenprodukte wie Hüttensand, Steinkohlenflugasche und Mikrosilika im Mittelpunkt [1-4]. In jüngerer Zeit wurden die Untersuchungen auf Kaoline oder Tone ausgeweitet [5-8]. Bei diesen Stoffen werden die reaktiven Potenziale zunächst durch eine thermische Behandlung erzeugt, um sie dann als Zementbestandteil einsetzen zu können [9-20]. Weitere Untersuchungen...