Die neunte steinexpo –
Grandiose Bilanz und neuer Besucherrekord

254 Aussteller im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden registrierten erfolgreiche Gespräche mit 48 130 Besuchern, von denen 93 % aus reinem fachlichem Interesse zur Messe kamen. Nach einer Blitzumfrage der Messeleitung bei den Besuchern waren mehr als 70 % unter ihnen Entscheidungsträger oder Mitentscheider von Unternehmen, die selbst Steinbrüche oder Kies- und Sandgruben betreiben. Die übrigen hochgerechneten 30 % der Fachbesucher kamen aus Bauunternehmen oder Recyclingbetrieben mit Investitionsbedarf in moderne Technik. Alle lobten die gebotene Vollständigkeit in der Abbildung kompletter Prozesse von der Gewinnung über die Aufbereitung bis hin zum Transport. Der Anstieg in der Gesamtbeteiligung bei Ausstellern und Marken um rund 15 % gegenüber 2011 und der Besucher um etwa 20 % gegenüber der Vorveranstaltung sind ein verdientes Ergebnis der erfolgreichen konzeptionellen Arbeit der Veranstalter.

Das diesjährige Messegelände des Basaltsteinbruchs Nieder-Ofleiden bot auf einer Gesamtfläche von ca. 180 000 m² eine große Show in mehr Steinbruch-Teilbereichen als jemals zuvor. Durch weithin sichtbare farbige Flächenbezeichnungen kenntlich gemacht, wurden von A bis E insgesamt fünf Ebenen und Bereiche des Steinbruchs für das Messegeschehen in Anspruch genommen (Bild 2).

Das Konzept der steinexpo hat sich seit der 1989 geborenen und 1990 erstmals umgesetzten Ursprungsidee kaum verändert. Es lautet: Maschinen und Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Gesteinsrohstoffen werden möglichst praxisnah und live demonstriert (Bild 3). Dieses so genannte Demo-Konzept ist das Herz der Messe und hebt sie von anderen Veranstaltungen deutlich ab. Besucher bestätigen ebenso wie überzeugte Aussteller, dass die Live-Erfahrung und das anfassbare Ergebnis für Fachbesucher ein wichtiger Wert für den zielgerichteten Informationsgewinn und anstehende Investitionsentscheidungen ist.

Damit die Demonstrationen wie geplant laufen, hat das Planungsteam für die Aussteller in diesem Jahr insgesamt 25 000 t Material bereitgestellt. Basalt-Haufwerk, Schotter, Splitt, aber auch Abraummassen, Bauschutt und Ausbauasphalt werden – wie von den Ausstellern bestellt – bei den praxisnahen Demonstrationen an den Ständen verarbeitet, um zu zeigen, was moderne Brech-, Sieb- und Sortieranlagen heute im Sinne hochwertiger Endprodukte leisten (Bild 4). In der erneut durch Raoul Helmer perfekt moderierten Gemeinschaftsdemonstration der Baumaschinen auf Fläche E stellten diesmal sechs Bagger, sieben Radlader und fünf Transportgeräte (Skw, Dumper und Lkw) diverser Marken ihr perfektes Zusammenspiel unter Beweis.

„Bei keiner steinexpo zuvor wurden so viele absolute Neuheiten angekündigt, wie diesmal“, freute sich Messechef Dr. Friedhelm Rese (Bild 5) über die hohe Anerkennung, die die Aussteller damit auch der steinexpo als Plattform für einen Produktlaunch zollen. Bei den Besucherzahlen hatte sich der Veranstalter Geoplan GmbH vorgenommen, die 40 000er Marke zu überschreiten. Am Ende waren es 48 130 Interessenten, die der steinexpo ihre Aufmerksamkeit zollten (Bild 6). Damit hat die Messe in diesem Jahr selbst ihren bisherigen Spitzenwert von 1996, wo rund 46 000 Besucher kamen, übertrumpft. Das Ergebnis unterstreicht die stetig gewachsene Akzeptanz der steinexpo im Markt. Durch vielfältige Maßnahmen der Veranstalter und der fachlich-ideellen Trägerverbände ist der Bekanntheitsgrad der steinexpo auch international sukzessive gewachsen. So kamen diesmal 65 ausländische Aussteller und wieder über 20 % internationale Fachbesucher in den Basaltsteinbruch nach Nieder-Ofleiden. Unterstützt wurde die Entwicklung durch eine weit höhere Präsenz der Messe auch in der internationalen Fachpresse und die vielseitigen Online-Aktivitäten der Messe.

Ausdrücklich loben die Aussteller die Flexibilität der veranstaltenden Geoplan GmbH, die auf Ausstellerwünsche vor und während der Messe hervorragend zu antworten versteht. Auch die Aussteller in den Pavillons zeigten sich rundum mit der diesjährigen Resonanz zufrieden. Nicht nur das zum Messestart eher kühle Wetter und ihre gezeigte Mühe beim attraktiven Standaufbau sicherten ihnen mehr Besucheraufmerksamkeit als bei vorangegangenen Veranstaltungen, auch das neue Pavillonkonzept mit annähernd komplett zu öffnenden Seitenwänden hat sich in höchstem Maße bewährt. Die „Stände mit Ausblick“ waren dadurch gleichfalls welche mit Einblick und entwickelten dadurch das erhoffte Plus an Zugkraft (Bild 7).

Hinsichtlich der gegenwärtigen Investitionstrends bestätigten die Aussteller, dass sich die konkrete Nachfrage der Entscheider sehr an den Themen Energieeffizienz und Qualitätspush sowie dem branchenbekannten Maßstab der „Kosten pro Tonne“ orientiert. Das eine oder andere „Schnäppchen“ kann im Einzelfall zwar auch noch ein Kaufargument sein, überwiegend ist aber speziell im Anlagenbereich die bestmögliche Qualität und Eignung für den jeweiligen Einsatz das entscheidende Kriterium für die Investition. Lebenszyklusbetrachtungen auch über die normale Verschleißresistenz hinaus, Umweltaspekte sowie Kraftstoff- und Energieeinsparungen stehen im Mittelpunkt der Entscheidung, wenn es um die Anschaffung neuer Baumaschinen geht. Ein Bild, das sich in den passgenauen Angeboten der Aussteller spiegelgleich dargestellt hat (Bild 8).

Attraktive Zusatz-Events, wie die Truck-Trial-Europameisterschaftsläufe zogen Besucher aus Deutschland und dem benachbarten Ausland an. Die Parallelität beider Ereignisse ist mittlerweile nach der dritten gemeinsamen Runde zu einem neuen Standard avanciert.

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