Brechraumkinematik weiter verbessert
Der Nordberg C150 ist die jüngste Entwicklung der C-Serie innerhalb der 50-t-Gewichtsklasse und für härteste Anforderungen in großen Steinbrüchen und Bergbaubetrieben vorbereitet. Das seit den 1970er Jahren bewährte Backenbrecherkonzept wurde bereits bei über zehn unterschiedlichen Modellen der Serie umgesetzt.
Der neue Nordberg C150 kommt sowohl als stationäre Einheit wie auch als raupenmobiler Lokotrack zum Einsatz (Bild 1). Ursprünglich für die Aufbereitung von Hartgestein entwickelt, ist der neue Vorbrecher der C-Klasse von Metso konstruktionstechnisch für alle Anwendungen großzügig ausgestattet: Die Einlaufbreite eignet sich für besonders große Aufgabestücke von bis zu 1 m Breite und maximal 1,20 m Länge, die bereits im oberen Bereich des Brechraums verarbeitet werden können. U.a. begünstigt durch den auffällig schlanken bzw. steilen Einzugswinkel setzt die optimierte Brechraumgeometrie auf erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeiten und störungsfreien Materialfluss bis zum Austrag (Bild 2).
Der zuständige Produktmanager Ilka Somero von Metso aus Finnland erklärt: “Dank verbessertem Einzugsverhalten lassen sich sämtliche Grobmaterialien – selbst Erze – über diese neue Anlage jetzt weitaus wirtschaftlicher und vor allem störungsfreier verarbeiten.“
Keine Ermüdungserscheinungen im Dauerbetrieb
Die Anlage kommt in vielen Bereichen ohne Schweißnähte aus – die Module der Seitenwände werden mit Zapfen und Bolzen montiert. Insgesamt ist die Anlage dadurch weitaus resistenter gegen Schwingungsbrüche. Der störungsfreie und damit höhere Durchsatz ist nicht zuletzt der höheren Exzentrizität der Exzenterwelle, dem optimierten Spaltwinkel, der Befestigung von längeren Brechbacken und dem großen Brechhub geschuldet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, je nach Zerkleinerungsgrad und Abrasivität des Materials (mit Rücksicht auf den Verschleiß) unterschiedliche Hübe zu verfahren.
Ähnlich wie die anderen Modelle der C-Serie lässt sich der C150 auf einfachste Weise in Betrieb nehmen. Zahlreiche optionale Komponenten wie Motorkonsole oder Aufgabekasten lassen sich analog zum modularen Grundkonzept einfach montieren. Zu den weiteren bedienerfreundlichen Optionen gehören die hydraulische Spaltverstellung, die integrierte Motorkonsole mit einem Elektromotor, Schutzhauben aus Kompositmaterial sowie ein Einlaufkasten mit Verschleißschutzausstattung.
Sicherheit ist oberstes Gebot
Der Sicherheitsaspekt für das Personal hat bei allen Bedienvorrichtungen oder Wartungsarbeiten oberste Priorität: Bereits in der Entwicklung wurde Wert darauf gelegt, nur wenige aber dafür sichere Punkte (optional mit Sicherheitsabdeckungen) für Wartungsarbeiten zugänglich zu machen. Dabei lassen sich sowohl der Betrieb, die Schmierung als auch die Zustandsüberwachung von vornherein voll automatisieren, wenn es der Betreiber wünscht. Entsprechende Hebewerkzeuge für Brecherkomponenten gehören zum üblichen Lieferumfang. Eine Befestigung des Nordberg C150 ist sowohl Unter- als auch Übertage dank modularer Bauweise recht praktisch: Für den Transport lässt sich das Gerät in Einzelteile zerlegen (Bild 3). Gerade Untertage sowie in räumlich beengter Umgebung erweist sich der Einbau auf diese Weise als äußerst vorteilhaft.
Die Konstruktion ist aufgrund der kompakten Bauweise gut ausbalanciert. Dadurch sind die dynamischen Momente für die Unterstützungskonstruktion deutlich geringer.