All in One – Kompakt brechen und sieben
Die Klöpper Abbruch- und die Klöpper Recycling GmbH aus Duisburg bilden seit etwa 8 Jahren einen erfolgreichen inhabergeführten Unternehmensverbund, der im Rückbau- und Wiederverwertungsgeschäft tätig ist. Ein zentraler Schwerpunkt gilt der Aufbereitung von Recyclingprodukten. Dazu hat der Inhaber Clemens Klöpper Ersatz für seine Prallbrecher-einheit gefunden, die bislang mit zwei separaten Siebanlagen betrieben wurde. Im Juni stellte Apex Fördertechnik aus Geilenkirchen dem Unternehmen den neuen McCloskey Backenbrecher J45R mit aktiver Vorabsiebung, Nachsieb- und Überkornrückführung als Testanlage zur Verfügung. Diese hat alle für den Betrieb wichtigen Funktionalitäten an Bord.
Bei der Aufbereitung von Recyclingmaterial wurde das Vorsieb des J45R bei Testläufen mit einer 20 mm Quadratmasche ausgestattet, um das Material von 0/15 mm und 0/18 mm im Vorfeld auszusieben. Die Klassierung erfolgt äußerst trennscharf, um dem Brecher lediglich die groben Stücke ohne Feinmaterial zuzuführen. Nach nur einem halben Meter hatte das Material den Siebrost sowie das darunterliegende Quadratmaschensieb durchlaufen. In einem anderen Beispiel wurde 1000 mm Aufgabematerial auf Körnungen 0/60 mm heruntergebrochen, während sich im Nachsieb ein 50 mm Quadratmaschensieb befand. Im Ergebnis produzierte die Maschine dann störungsfrei ein 0/45 mm Korn.
Das Unternehmen stellte bei den Tests fest, dass die Maschine bei solchen Gelegenheiten mühelos 70 m³ bzw. 120 t mit einem qualitativ hochwertigen Endkorn von 0/45 mm pro Stunde produziert. Im interdisziplinären Vergleich entsprechen diese Leistungsdaten der Produktivität einer Prallmühle, die mit separaten Sieb-einheiten ihr Tagwerk verrichtet und die mit einer solchen Anlage mangels integrierter Arbeitsweise nicht länger konkurrieren kann.
Der neue McCloskey Backenbrecher ist weiterhin mit einer Füllstandsonde, einer hydraulischen Überlastsicherung sowie einer hydraulischen Spaltverstellung ausgestattet. Größere Körnungen gelangen über das Überkornrückführband direkt in den J45R Brecher, dessen Einlaufbreite mit etwas unter 1200 x 700 mm recht großzügig ausfällt. Der große Abstand zwischen Brecher und Austragsband trägt dazu bei, auftretende Störungen durch Armierungen oder Verbrückungen in kürzester Zeit auszuräumen. Bei McCloskey Brechern lassen sich die Hauptbänder grundsätzlich absenken, um etwaige Stopfer zu entfernen. Ein starker Überbandmagnet zieht die Armierungen bei Recyclingmaterial sicher aus dem Kreislauf und sorgt dafür, dass das Endkorn bis zu 95 % eisenfrei bleibt. Möchte man die Anlage ohne nachgeschaltete Siebanlage betreiben, löst man lediglich die hydraulischen Schnellverschlüsse, um sie innerhalb von 15 Minuten zu demontieren bzw. bei Bedarf erneut wieder anzubringen.
Gewichtstechnisch spielt die J45R mit knapp 49 t bereits in der Liga der Schwergewichte, kann jedoch innerhalb nur eines Transportes mit Begleitfahrzeugen an Ort und Stelle gebracht werden. Clemens Klöpper beabsichtigt den Betrieb der Anlage auf externen Baustellen und freut sich darüber, dass er nur noch einen statt zuvor zwei Transportwege für die Hin- und Rückfahrt kalkulieren muss. Die Anlage mit dieselhydraulischem Direktantrieb lässt sich nicht nur einfach bedienen, sondern durch ihren Verzicht auf komplizierte Elektronik auch jederzeit herstellerunabhängig reparieren. Apex Fördertechnik liefert Service sowie Verschleiß- und Ersatzteile innerhalb von 24 Stunden.