AUMUND Group

Seit nunmehr mehr als 90 Jahren findet man Produkte von AUMUND Fördertechnik, mit Stammsitz in Rheinberg, als Hauptausrüstungen für den Industriezweig der Aufbereitungstechnik, von schweren Plattenbandförderern für Erz über Kipper im Bergbau bis zu Vorbrechern, und das in jeder Stufe der Aufbereitung und Anreicherung. Das umfasst auch die Lagerung und den Export. Einschließlich des Einlaufhafens umfasst die Produktpalette von AUMUND auch den Wareneingang, die Lagerung und die Verteilung zur Aufbereitungsanlage und bietet so dem Bergbau- und Aufbereitungsbetrieb Lösungen für den Transport in jeder Stufe der logistischen Kette. In den letzten Jahren stärkte AUMUND seine angestammte Position in der Zement- und Stahlindustrie und festigte seine historischen Verbindungen zum Mineralstoff- und Bergbausektor durch einen zielgerichteten Ausbau seiner Abteilung Minings & Minerals, die von Dr. Michael Mutz geleitet wird.

Neben den Hochleistungsplattenbandaufgebern im Bergbau findet man Ausrüstungen der AUMUND Gruppe direkt in und im Zusammenhang mit Aufbereitungsanlagen. Zu Erfolgen in der jüngsten Vergangenheit gehören zum Beispiel Projekte bei OCP in Marokko, Potasio Rio Colorado S.A. in Argentinien, MBAC Fertilizer Corporation in Brasilien und Eurochem VolgaKaliy in Kotelnikovo, Russland. Nach der Einschätzung von Dr. Michael Mutz „waren die richtige Technologie, eine schnelle Verfügbarkeit, eine lange Standzeit der Produkte und ein attraktiver Preis entscheidend für die Auftragsvergabe an AUMUND.“ Bei den aufgeführten Projekten werden Ausrüstungen von AUMUND für den Transport von Phosphat, Kaliumcarbonat und Kalium sowie Harnstoff eingesetzt. All diese Materialien sind schwer zu transportieren, das sie sowohl hochgradig korrosiv als auch hygroskopisch sind. Die Ausrüstungen von AUMUND, einschließlich Schleppkettenförderer und Kettenbecherwerke lösen diese Förderprobleme für den Materialtransport zu Lagersilos und zwischen den einzelnen Verfahrensebenen, da sie sowohl eine hohe Leistungsstärke als auch Zuverlässigkeit bieten. „Verträge wie diese zeugen vom Können von AUMUND, schwierige Schüttgüter zu transportieren. Das beruht auf jahrzehntelangen Erfahrungen und  kontinuierlichen Einführungen von modernen Lösungen der Fördertechnik,“ erläuterte Dr. Mutz.

Das in Herne ansässige Unternehmen SCHADE Lagertechnik besitzt einen hervorragenden Ruf hinsichtlich seiner automatischen Haldenschütt- und Entspeicherungsausrüstungen mit hohen Förder- und Lagerleistungen in allen Industriezweigen. Man verfügt auch über eine Erfolgsbilanz in der Düngemittelindustrie. Vor kurzem gingen Lieferungen an Unternehmen, wie z.B. die OCP Morocco, Safco (eine saudiarabische Düngemittelfirma), Alexfert (ebenfalls eine saudiarabische Düngemittelfirma) oder die Helwan Fertiliser Company. Für all diese Projekte hat SCHADE Entspeicherungsgeräte in Vollportalbauweise für Längshalden in einem Leistungsbereich bis zu 800 t/h geliefert. Größere Anlagen werden für den Transport von Kaliumcarbonat geliefert, zum Beispiel für den Neptune Terminal in Vancouver mit Entspeicherungsleistungen bis zu 3000 t/h. Im Allgemeinen ist die Halde eingehaust, aber für die Lagerung von Schwefelgranulat ist eine Lagerung im Freien gebräuchlich, wie z.B. bei einem vor kurzem realisierten Projekt in Russland, wofür zwei kombinierte Haldenschüttgeräte/Entspeicherungskratzer in Vollportalbauweise geliefert wurden. Beide haben eine Schienenlänge von 65 m und eine Transportleistung von 600 t/h. Sie wurden in einer Anlage von Gazprom in Astrachan installiert. Dabei handelt es sich um eine interessante Konstruktion, wobei sich die Ausleger für die Haldenschüttung und Entspeicherung  gemeinsam Portalrahmen, Fahr­antrieb, Schienen und Abwurfförderer teilen. Das gestaltet die Kosten für die Anlage sehr wettbewerbsfähig bei Anwendungen, wo ein gleichzeitiges Schütten der Halde und Entspeichern nicht erforderlich ist.

SAMSON Materials Handling Ltd., die frühere B&W Mechanical Handling, Ely/England, ist ebenfalls auf dem Düngemittelmarkt aktiv und hat eine Reihe von mobilen Schiffsbeladern für den Transport von Harnstoff und Düngemitteln zum Beispiel an Sorfert Algerie (Algerien) und Hallrey Commercial Limited in Finnland geliefert. Außerdem wurde gerade erst der mobile Schiffsbelader SAMSON an Refineria ISLA Curacao BV für den Export von Schwefelpellets geliefert. Die Pellets werden zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet, die wiederum ein Kernelement in der Düngemittelproduktion ist, wie z.B. für Phosphate und Ammoniumsulfat. Die angebotene Flexibilität der fahrbaren Transportlösungen ist natürlich für kurzfristige Projekte sehr attraktiv, oder wenn spezifische Marktbedingungen eine schnelle Lösung ohne die feste Infrastruktur eines Hafens oder Terminals erfordern. SAMSON hat vor kurzem mit der Lieferung eines Öko-Bunkers mit Entstaubung das Bild des Eingangs des Hafens von Jurong/Singapur komplettiert. Dort werden Schüttgüter, einschließlich Harnstoff und andere Mineralstoffe, mit Hilfe von Greifern über eine gemeinsame Terminalanlage umgeschlagen. Schwefel ist ein potentiell gefährliches Material mit einem hohen Brandrisiko, das spezielle Maßnahmen bei der Konstruktion und Spezifikation der Ausrüstungen erfordert, wobei die ATEX-Bestimmungen für explosionssichere elektrische Anlagen in Bereichen mit einem hohen Risiko und für eine äquipotentiale Erdung zur Ausschaltung des Risikos einer Funkenbildung zu beachten sind.

Die Synergie der Produktpalette der AUMUND Gruppe, einschließlich SCHADE und SAMSON, ist in der Bergbau- und Mineralstoffindustrie deutlich zu erkennen. Von der Aufgabe des Rohgesteins zum Vorbrecher im Bergwerk, über die Aufbereitungsanlage bis zum Weitertransport per LKW, Bahn oder Schiff zum Verarbeitungsbetrieb, der sich oft auf einem anderen Kontinent befindet, kann AUMUND die Logistik für die Rohstoffe übernehmen.

Hall B2; Stand 127

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