Neue Becherwerksantriebseinheit
Der neue Becherwerksantrieb der Siemens-Division Drive Technologies enthält Komponenten aus der Getriebereihe Flender SIG und der neuen Getriebemotorenreihe Simogear (Bild). Damit schafft Siemens eine integrierte Antriebseinheit, die durch ihre verbesserte Verzahnungsgeometrie und Gehäusemodifikation optimal auf die extremen Bedingungen in der Fördertechnik ausgelegt ist. Becherwerke müssen Schüttgut wie Zement, Kalk und Gips, aber auch Getreide und Reis zuverlässig über enorme Höhenmeter transportieren.
Die Befüllung von Lagern und Silos erfolgt meist in anspruchsvollen Umgebungen. Dementsprechend robust und leistungsstark muss auch die Antriebseinheit konstruiert sein, um Schüttgut schnell, verschleißarm und in großen Mengen senkrecht auf höhere Lagen von bis zu 200 Metern zu transportieren. Der Antrieb eines Becherwerks benötigt eine vergleichsweise hohe Leistung, ähnlich wie bei steil ansteigenden Bandanlagen. Mit den Bestandteilen aus den neuen Getriebemotorentypen Simogear und den Getrieben der Reihe Flender SIG schafft Siemens eine besonders robuste Becherwerksantriebseinheit.
„Der neue integrierte Becherwerksantrieb ermöglicht durch optimierte Verzahnungsgeometrien und Gehäusemodifikationen maximale Energieeffizienz bei gleichzeitig höchster Zuverlässigkeit. Dadurch können wiederum bessere Wärmegrenzleistungen erzielt werden“, erklärte Thomas Hahn, Key-Account-Manager für Standardgetriebe bei Siemens. Die optimal aufeinander abgestimmten Komponenten des Antriebes werden den Anforderungen an die Fördertechnik wie Staubabsorbierung sowie definierten Abwurfkurven gerecht. Zudem dienen die Dichtungssysteme und Betriebsstoffe innerhalb des Antriebsstrangs dem zuverlässigen Einsatz in der Fördertechnik.
Der mechanisch entkoppelte Hilfsantrieb der kompakten Antriebseinheit dient als Wartungs- oder Lastantrieb und liegt bei zirka zehn Prozent der Hauptantriebsdrehzahl. Rücklaufsperren gehören bei der neuen Becherwerksantriebseinheit zur Standardausführung.
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