Erste Schwimmgreiferanlage von ROHR Bagger in der Russischen Föderation in Betrieb
In Betrieb ging die Anlage vom Typ RS 12,0/450 Bf (Bild 1) mit einem ROHR Motorhydraulikgreifer mit 12 m³ Fassungsvermögen bereits im Juli 2011; die feierliche Einweihung des Schwimmgreifers fand dann am 30.09.2011 unter großer Beteiligung der russischen Presse und der örtlichen Politik statt (Bild 2).
Die umfangreichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung des Projektes wurden in engster Zusammenarbeit mit dem Kunden durchgeführt. Von der Fertigung in Deutschland und der Russischen Föderation, über den Transport bis hin zur Verzollung war eine intensive Absprache notwendig, führt Peter Prag, Geschäftsführer der ROHR Bagger GmbH aus. Dies habe aber zu einer besonders engen Verbindung zwischen dem Kunden und ROHR Bagger geführt. Während in Deutschland schon milde Temperaturen herrschten, begann die Montage in Russland im Februar des letzten Jahr noch bei Schnee und Eis, eine Herausforderung für die deutschen und russischen Monteure. Der Kunde hatte die Unterstützung der Montage durch eigene Monteure zugesagt. Das sprachliche Handicap machte es am Anfang nicht leicht, sich aufeinander einzustimmen, aber dank des russischen Vertreters von ROHR Bagger, der fließend Deutsch spricht, wurde auch diese Anforderung innerhalb kurzer Zeit bewältigt.
In nur drei Monaten wurde die Anlage montiert, die eine maximale Baggertiefe von 100 m erreicht und mit einem Hub 24 t Sand und Kies fördert. Der Trichter fasst 2,5 Greiferfüllungen. So ist ein kontinuierlicher Betrieb der nachgeschalteten Aggregate gewährleistet. Das Entwässerungssieb von 7,5 x 2,8 m sorgt für eine Trennung und Entwässerung des Materials; die nachgeschaltete 8 Zoll Feinsandrückgewinnung stellt sicher, dass kein Material verloren geht. Entsprechend aufbereitet kann der Kies und Sand dann auf die Förderbandstraße aufgegeben werden. Die Katamaran-Schwimmbänder aus dem Hause ROHR Bagger transportieren das Material über eine Länge von 200 m ans Ufer, wo es in einem modernen Betonwerk zu Pflastersteinen jeder Couleur verarbeitet wird.
Die reibungslose Umsetzung dieses Auftrages hat sich in Russland in Fachkreisen bereits herumgesprochen und so hat das Beispiel Nachahmer gefunden. Eine zweite Anlage für Russland, diesmal eine 6 m³ Auslegeranlage (Bild 3), befindet sich gerade in der Umsetzung. Die Zollformalitäten sind fast abgeschlossen. Im März sind die ROHR Monteure angereist und montieren nun die Pontonanlage auf dem sibirischen Eis, da Kräne mit entsprechender Tragkraft nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Alle weiteren Bauteile liegen bereits auf der Baustelle und können Zug um Zug montiert werden.
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