In rauhen Mengen fördern
Die Vollgummigurttaschen von REMA TIP TOP Material Handling GmbH ohne Keramikauskleidung haben sich bereits im Markt bewährt. Sie erweisen sich im Transport von scharfkantigen, groben oder feinkörnigen Materialien nicht nur als verschleißunempfindlich, der Gummimantel verhindert vor allem ein Anbacken des Fördergutes. Diese Vorzüge kommen für zahlreiche Anwendungen in der Aufbereitungstechnik, der chemischen oder metallverarbeitenden Industrie in Betracht. Durch das erhöhte Fördervolumen arbeiten Förderanlagen mit Vollgummigurttaschen mittel- und langfristig effizienter. Jetzt liefert das Unternehmen Vollgummigurttaschen für Stetigförderer auch mit Keramik-Einlage (Bild 1). Die Auskleidung an der Aufprallseite erhöht die Widerstandsfähigkeit und eignet sich dadurch besonders für den Transport von abrasivem Fördergut.
Ilchmann Fördertechnik GmbH plant, konstruiert und montiert fördertechnische Anlagen und Komponenten für den nationalen und internationalen Bedarf. Auf der Suche nach einer effizienten und gleichzeitig resistenten fördertechnischen Lösung für einen Kunden aus der Kalkindustrie entschied sich Ilchmann im April 2011 für die Beauftragung der Vollgummigurttaschen mit Keramikauskleidung bei der REMA TIP TOP Material Handling GmbH. 96 Vollgummifördergurttaschen sowie zehn passende Schöpftaschen wurden bis Ende Juni fertig gestellt und ausgeliefert.
Die Gummitaschen werden mit einem Stahlrahmen in die Transportkette der Förderanlage eingehängt und entleeren sich automatisch im Bereich des Abwurfs. Sie verfügen über ein größeres Fassungsvermögen als Wellkantengurte und liefern bei fast doppelter Hubhöhe eine konstant hohe Förderleistung. Neben den verschleiß- und korrosionsfesten Eigenschaften des flexiblen Vollgummis, bietet die Keramikauskleidung einen nützlichen und langlebigen Aufprallschutz.
Für Effizienz ist bereits in der Fertigung gesorgt. Die Konfektion erfordert zahlreiche handwerkliche Fertigungsschritte (Bild 2), die sich durch höchste Präzision auszeichnen. Die Facharbeiter der REMA TIP TOP Material Handling GmbH verkleben dafür schnittfertig gelieferte AL2O3 Keramikverstärkungen nebst Gummiunterbau mit den vorproduzierten Gummiwänden der Taschen. Mit jedem einzelnen Arbeitsschritt wird die Verschleißfestigkeit für den späteren Einsatz definiert: Von der Vorbereitung der stahlblechverstärkten gummierten Seitenteile durch Lochen, die Klebereinstriche des anvulkanisierten Gummilippenprofils bis hin zur Anpassung und Befestigung der Keramikeinlage. Nach Auslieferung werden die Taschen über Stahlrahmen in die Senkrechtförderer mit umlaufender Transportkette eingehängt.
Insgesamt bieten die Gummitaschen mit Keramikauskleidung folgende Vorteile:
• Einfache Installation
• Mit wenigen Handgriffen auszutauschen
• Kaum Wartungsaufwand
• Exakte Positionierung des Fördergutes
• Transport großer Fördermengen
• Deutlich geringere Reinigungs- und Wartungsarbeiten
• Kontinuierlicher Förderfluss
• Noch geringerer Verschleiß mit Keramik als Prallschutz