Safety first in mining
Renaissance der Haufenlaugung von WertmetallenZusammenfassung
Für die Gewinnung von Wertmetallen existieren unterschiedlichste Verfahren. Die Haufenlaugung als hydrometallurgisches Verfahren zählt dabei zu den kostengünstigsten Methoden und wird insbesondere für schwach metallhaltiges Erz eingesetzt. Dies wird hauptsächlich von sogenannten Junior-Minenbetrieben geschätzt, die über relativ geringes Kapital verfügen. Doch die Diskussion wird kontrovers geführt, weil bei der Gold- und Silbergewinnung als Laugungsmittel hochgiftiges Natriumcyanid verwendet wird, was zahlreiche Risiken heraufbeschwört. Andererseits haben sich bei der Nickel- und Kupfergewinnung biologische Haufenlaugungsverfahren etabliert, die eine sehr umweltfreundliche Methode darstellen. In dem nachstehenden Bericht werden Marktrends, Technologien und Sicherheitsstandards sowie die wirtschaftlichen Hintergründe ausgewählter Projekte beleuchtet.
1 Einleitung
Als Haufenlaugung bezeichnet man hydrometallurgische Extraktionsverfahren, bei denen gebrochenes und gemahlenes Erz aufgehaldet und mit wässrigen chemischen Lösungen berieselt wird, um die metallischen Wertstoffe aus dem Gestein herauszulösen [1]. Seit den 1970er Jahren hat sich die Haufenlaugung als praktisches und wirtschaftliches Verfahren zur Gewinnung von Wertmetallen wie Gold, Silber und Kupfer aus metallarmen Erzen etabliert. Später kam das Verfahren auch zur Gewinnung von Nickel, Zink und anderen Metallen zum Tragen. Relativ niedrige Investitions- und Betriebskosten im...