Neue Schüttgut Konferenz zur
easyFairs Schüttgut

Schüttgut 2011, Dortmund/Deutschland
(18.-19.05.2011)

Die easyFairs Schüttgut in Dortmund ist mittlerweile die anerkannte Fachmesse für die Schüttgut-Industrie. Das Kon­zept einer Messe, die Anbieter und Nachfrager in Ballungs­räumen und nahe an den Arbeitsplätzen zusammenbringt, ist damit aufgegangen. Die Messen konzentrieren sich auf die geschäftlichen Bedürfnisse und bieten darüber hinaus auch An­ge­bote zur Information und Weiterbildung. Alles findet unter einem Dach statt, so dass Aussteller und Besucher einen unvergleichlichen Wert für die investierte Zeit erhalten. Die Anbieter präsentieren sich und ihre Produkte unter „gleichen Wett­bewerbs­bedingungen“. Dadurch erhalten die Besucher einen ausgewogenen Ein­druck, der auf den vorgestellten Produkten und nicht auf der Stand­größe basiert.

 

Passend zu dieser Idee der easyFairs, wurde ein Konferenzmodul entwickelt, welches sich in die easyFairs Vorteile einreiht. Zeit sparend und nach den individuellen Bedürfnissen ausgerichtet bietet die easy-update-conference Schüttgut dem Be­sucher die Möglichkeit, auf aktuelle Frage­stellungen aus der Schüttgut-Industrie die richtigen Antworten zu finden. Je nach Interessenslage kann vorab über Internet der passende Vortrag ge­bucht werden. Während der Konferenz kann der Besucher im Gespräch mit qualifizierten Re­fe­ren­ten aus Unternehmen und Hochschulen sein Wissen vertiefen und aktualisieren. Für die easy-­update-conference Schüttgut in Dortmund am 18.05.2011 haben die unabhängigen Experten Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissen­schaften, Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, und Dipl.-Ing. Harald Heinrici (Bild), Schwedes + Schulze Schüttguttechnik, Wolfenbüttel, die in­halt­liche Aus­richtung und Tagungs­leitung übernommen. Über den Messetag verteilt werden sechs Vortragseinheiten angeboten. Diese Module können über das Internet gebucht werden unter der Webseite http://www.easyupcon.com. Da die Plätze begrenzt sind, garantiert dieser Weg einen sicheren Platz mit Preisvorteil. Kurzentschlossene können, sofern noch Plätze vorhanden sind, auch ein Besuchsgutschein vor Ort lösen. Folgende Vortragsthemen stehen zur Auswahl.

 

1 Anwendung und Verifizierung von DEM-Simulationen in der Schüttguttechnik, Prof. Dr.-Ing. André Katterfeld

Prof. Dr.-Ing. André Katterfeld referiert über die Grundlagen der für die Analyse von Partikelprozessen immer häufiger ein­gesetzten Computersimulation auf Basis der Diskrete Ele­mente Methode (DEM) und den Realitätsgrad solcher Si­mu­lationen. Darüber hinaus zeigt er anhand von verschiedenen An­wendungs­beispielen, wie die DEM eingesetzt werden kann, um den Gutstrom, den Bauteilverschleiß, die Staub­ent­wicklung und Zerkleinerungsprozesse abbilden zu können.

2 Risiko raus bei Siloarbeiten, Dipl.-Ing. Jürgen Pester

Silos nehmen eine Son­der­stellung bei den Arbeits­mitteln ein. Im Regelfall sind sie einerseits Bauwerke, aber andererseits auch Ma­schi­nen im Sinne der Maschinenrichtlinie. Daraus ergeben sich grundlegende Anforderungen an Statik, EG-Kon­formität (Konformi­tätserklärung, Bedien­anlei­tung) und Prüfungen. Häufig treten beim Betrieb von Silos Probleme durch das Ver­halten des Schüttgutes und auch durch Ver­schleiß bzw. Störungen am Bauwerk selbst oder dessen technischen Einrichtungen auf. Oft steigen oder fahren dann Beschäftigte in das Silo ein, um Reparaturen auszuführen oder Brücken bzw. Ver­stopfungen zu beseitigen. Gerade bei diesen Tätigkeiten ereignen sich immer wieder Unfälle mit schweren Ver­letzungen oder tödlichem Ausgang, weil vorhandene Gefahren und Belastungen nicht erkannt oder beachtet werden und gebotene technische, organisatorische und auch personelle Maßnahmen unzureichend berücksichtigt werden. Arbeiten in Silos sind gefährliche Arbeiten und dürfen nicht allein durchgeführt werden.

 

Ausgehend vom Unfall­geschehen in der Baustoff­branche wird in dem Vortrag die zentrale Bedeutung der Ge­fähr­dungsbeurteilung zur Risikoreduzierung von der Silo­errichtung bis zur Stö­rungsbeseitigung diskutiert. Dipl.-Ing. Jürgen Pester erläutert ausgewählte Rechts­vorschriften und Regeln, die dabei zu beachten sind, und stellt daraus abzuleitende Maßnahmen sowie mögliche, von der BG RCI angebotene Unterstützungen und Hilfsmittel dar.

 

3 Fließfähigkeit von Pulvern und Schüttgütern, Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze

Die Kenntnis der Fließeigenschaften eines Schüttgutes ist notwendig, um Silos und andere schüttguttechnische Appa­rate so auszulegen, dass keine Fließprobleme (Fließ­störungen, Entmischung, unregelmäßiger Fluss, Schießen, ...) auftreten. Außerdem werden in zunehmendem Maße Angaben zur Beurteilung der Fließfähigkeit eines Produktes benötigt, u.a. im Rahmen von Vergleichsmessungen (z.B. Aussagen zur Auswirkung von Fließhilfsmitteln oder anderer Beimengungen auf das Fließverhalten), Produktüberwachung und Qualitäts­sicherung. Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze zeigt auf, welche Effekte die Fließeigenschaften bestimmen, wie eine Fließ­fähigkeit zu definieren ist, und wie man Fließeigenschaften sinn­voll misst.

 

4 Vermeidung von Fließproblemen und Entmischung in Schüttgutbehältern, Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze

Beim Lagern und Fließen von Schüttgütern in nicht sachgemäß gestalteten Trichtern, Silos etc. treten häufig Probleme auf: Der Schüttgutfluss ist zu gering, schwankt stark oder kommt zum Erliegen, das ausfließende Produkt zeigt Entmischungserscheinungen oder die Silostruktur wird übermäßig beansprucht. Diese Probleme sind durch eine Auslegung nach schüttgutmechanischen Gesichtspunkten vermeidbar. Dabei wird die Trichter- oder Siloform, gegebenenfalls auch das Austraggerät, den Eigenschaften des zu lagernden Produktes angepasst. Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze erläutert nach einer Darstellung der Probleme, die in schlecht ausgeführten Schüttgut-behältern auftreten können, die Grund­regeln zur Gestaltung von Trichtern und Silos.

 

5 Optimierte pneumatische Entleerung von Silofahrzeugen (Lkw- und Bahnentladung), Dipl.-Ing. Klaus Schneider

Die zuverlässige pneumatische Entleerung von Silofahrzeugen scheitert oftmals an der nicht sachgerechten Planung der För­der­anlage, gekoppelt mit der unzureichenden Berücksichtigung der zu entladenden Produkte und deren spezifischen Eigen­schaften. Dipl.-Ing. Klaus Schneider erläutert die wichtigsten Basiselemente für einen erfolgreichen Betrieb von Lkw-Silo­fahrzeug- und Bahnwaggon-Entladungen auf und zeigt an Beispielen, wie bei der Planung und Auslegung einer Entlade­anlage vorgegangen werden sollte. Eine Checkliste zur Ausführung beantwortet wichtige Fragen nach Leitungs­durchmesser, maximale Fördermengen/-distanz, dem Einsatz zusätzlicher Verdichter, der Rohrleitungsplanung, Verkürzung der Entladezeiten, Kühlung der Entladeluft, optimale Betriebs­verhältnisse etc.

 

6 Wege und Lösungen zu einem störungsfreien Silobetrieb, Dipl.-Ing. Harald Heinrici

Mit einer verfahrenstechnischen Siloauslegung ist es möglich, ein Silo so zu gestalten, dass Betriebsstörungen vermieden werden. Basis der Auslegung sind die ermittelten Fließ­eigenschaften des zu lagernden Schüttgutes. Bei der Gestaltung des Silos sind die Anforderungen, die sich aus der Anwendung (Lagervolumen, Bauhöhe, Qualitäts­anforde­rungen, Kosten) ergeben, zu beachten – ohne die Ergebnisse aus der verfahrenstechnischen Siloauslegung zu vernachlässigen. Im Vortrag zeigt Dipl.-Ing. Harald Heinrici an­hand von drei ausgeführten Beispielen, wie ein Silo zu gestalten ist, um Abrieb oder Entmischung zu reduzieren, und wie Trichterform und Trichterwerkstoff unter Berück­sichtigung der Fließeigenschaften kostenoptimiert festzulegen sind.



www.easyfairs.com ; www.easyupcon.com

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