Primäre und sekundäre Rohstoffaufbereitung
Aufbereitung und Recycling, Freiberg/Deutschland (10.-11.11.2010)In der 2. Novemberwoche findet seit vielen Jahren im Hörsaal des Gründer- und Innovationszentrums Freiberg (GIZEF) die Tagung „Aufbereitung und Recycling“ statt, veranstaltet von den wissenschaftlichen Vereinen UVR e.V. und FIA e.V. Freiberg unter wesentlicher Mitwirkung der UVR-FIA GmbH. Die Resonanz der Veranstaltung war ausgezeichnet (Bild 1), sichtbar an der Teilnehmerzahl von mehr als 150 Fachleuten aus Deutschland und weiteren Ländern Europas. Neben 25 Vorträgen von namhaften Vertretern von Firmen und Forschungseinrichtungen, wurden zusätzlich zahlreiche Poster und Präsentationen gezeigt. Schwerpunkte der diesjährigen Tagung waren aktuelle Probleme der primären und sekundären Rohstoffaufbereitung sowie des Recyclings von wertvollen Inhaltsstoffen. Nach den Vorträgen war jeweils Zeit für die Diskussion gegeben. Besonders zu erwähnen ist dabei, dass der Nestor der deutschen Aufbereiter, Prof. Heinrich Schubert, sich sehr aktiv mit wertvollen Hinweisen beteiligte.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Geschäftsführer der UVR-FIA GmbH Freiberg, Herrn Dr.-Ing. Morgenroth, wurden in einem ersten Vortragskomplex neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Mahlung vorgestellt. Prof. Tomas (Bild 2) und Koautoren (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Mechanische Verfahrenstechnik) berichteten in ihrem Beitrag „Erzeugung ultrafeiner Produkte durch Zerkleinerung“ über die Problematik der Herstellung von Nanopartikelsuspensionen, wobei Fällungskristallisation und Zerkleinerung gegenüber gestellt wurden. In beiden Prozessen ist die Vermeidung der Agglomeration bei der Erzeugung ultrafeiner bis nanoskaliger Partikel ein wesentlicher Mikroprozess. Dabei kommen Elektrolyte zum Einsatz, deren Wirkung auf der Abstoßung gleichsinnig geladener elektrochemischer Doppelschichten zwischen den benachbarten Partikeloberflächen beruht. Als Alternative können polar/unpolar aufgebaute Tensidmoleküle zugesetzt werden, die auf den Oberflächen adsorbiert werden und deren unpolare Kohlenwasserstoffketten in das Dispersionsmittel reichen und als „Abstandshalter“ zwischen den benachbarten Partikeln eine sterische Abstoßung bewirken. Die Auswahl eines geeigneten Mühlentyps hängt von den Materialeigenschaften wie Härte, Form und Korngröße ab und wird außerdem durch die Anforderungen an das Endprodukt z.B. bezüglich Feinheit, Kornform, Produktionsleistung und Reinheit bestimmt.
Die energiesparende Mahlung anorganischer Hartstoffe und feinster Mineralmehle sowie die Möglichkeit zur trockenen Herstellung von Submikronpartikeln war Thema des Beitrags „Rührwerkskugelmühle mit integriertem Sichter zur trockenen Feinstmahlung“ von Dr. Stein und Dipl.-Ing. Droop (Hosokawa Alpine AG, Augsburg). Diese mit kleineren Mahlperlen zwischen 1 und 10 mm betriebenen Mühlen eignen sich für die Feinstmahlung bis in den Submikronbereich, da durch eine große Beanspruchungsenergie und durch die hohe Anzahl kleiner Mahlkörper die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendige Beanspruchungshäufigkeit erzeugt werden können. Alle Feinstmühlen werden im Kreislauf mit einem Sichter betrieben. Mit der heutigen Mahl- und Sichttechnik können Korngrößenverteilungen mit einem Oberkorn von 2–3 µm hergestellt werden. Es gibt unterschiedliche Bauarten mit stationärer oder zirkulierender Mahlperlenschüttung und mit verschiedener Anordnung des Sichters. Die neuentwickelte Rührwerkssichtermühle „Pulvis“ bietet durch den integrierten Feinstsichter eine ausgesprochen kompakte Bauform mit überschaubarer Anlagenperipherie.
Über langjährige Erfahrungen bei der Auslegung und beim Betrieb von „Nassmahlanlagen zur Produktion von Absorbersuspension für Nass-Rauchgasentschweflungsanlagen an Großkraftwerken“ berichtete Dipl.-Ing. Ebner (EMT Consulting, Wien). Ziel ist dabei das Erzeugen von hochreaktiven Dispersionen zur SO2-Abscheidung, wobei ein Minimum an Rest-CaCO3-Gehalt im REA-Produkt Gipsstein enthalten sein soll, um für die Verwendung als Baustoff gute Qualitäten zu erreichen. Suspensionsfeinheiten von P80 = 20-25 µm und konstante Suspensionsdichten von 25-30 Gew.-% Feststoff werden mit Mahlkreiskonzepten mit 1- oder 2-stufiger Zyklonklassierung erreicht, wobei gegebenenfalls mit Vorbrecher gearbeitet werden muss. An konkreten Beispielen von Betriebsanlagen wurden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert. Verbesserte Hydrozyklontechnik und genauere Suspensionsdichte-Messmethoden ermöglichen dabei effektivere Technologien.
Der Beitrag von Dipl.-Ing. Kroog (BT-Wolfgang Binder GmbH, Redwave sorting technology, Gleisdorf/Österreich) über „Redwave® Sortierungstechnologie“ zeigte die bisherigen Erfahrungen in der Sensor gestützten Mineral-Sortierung auf und erörterte die Möglichkeiten der neuesten Generation von automatischen Sortiermaschinen mit den besonderen Schwerpunkten in der NIR (near infrared) und der X-RAY-Fluoreszenz Erkennung. In der Industrie werden Mineralien, Edelsteine und Erze noch häufig von Hand sortiert, besonders in China, Indien sowie Südamerika. Mit Sortiermaschinen und Sensortechnologien wird eine automatische Trennung von trockenen Mineralien und Gesteinen als Alternative zur konventionellen „Nass“-Verarbeitung erreicht.
Lagerstätten fast aller wichtigen Industriemineralien sind immer schwerer zu erschließen, werden ärmer und inhomogener. Von Dipl.-Ing. (FH) Zeiger (Mogensen GmbH & Co. KG, Wedel) erfolgte eine „Technische und wirtschaftliche Betrachtung des optischen Sortiersystems Mogensen MikroSort für die Aufbereitung von Industriemineralien“, mit dem die Betriebskosten sehr effektiv gesenkt, die Leistungsfähigkeit der Anlagen erhöht und die Produktqualität deutlich verbessert werden konnte. Zeiger ging neben den allgemeinen Prinzipien des Verfahrens auch auf die für unterschiedliche Materialien zutreffenden Besonderheiten ein. Ein Schwerpunkt ist dabei die für ein genaues und reproduzierbares Ergebnis notwendige Vorbehandlung der zu trennenden Materialien durch für einen Aufschluss der Mineralien angepasste Zerkleinerung, Siebung, Waschen oder Druckluftreinigung, um die Verbesserung der optischen Erkennung zu erzielen. An konkreten Anwendungen für Technologien zur Aufbereitung von Kalzit, Magnesit und Branntkalk wurde dies untermauert (Bild 3).
Dipl.-Ing. Bruder (Derrick Corp., Hirschau) gab Informationen zum „Einsatz von Derricksiebmaschinen in Mahlkreisläufen“ (Bild 4). Die Firma ist ein auf die Klassierung von feinen Feststoffen aller Art spezialisierter Hersteller von Nass- und Trockensiebmaschinen. Spezielle Konstruktionen der Siebmaschinen, hohe Frequenzen bei niedrigen Amplituden kombiniert mit großen offenen Siebflächen mit so genannten Pyramidensiebbelägen aus PUR erlauben eine kompakte Bauweise der Siebe und garantieren hohe Leistungen und gute Produktqualitäten.
Im Rahmen eines von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. (AiF) geförderten Projektes, das gemeinsam durch die GPI Lübbenau, der Fachgruppe IV.3 Abfallbehandlung und Altlastensanierung der BAM Berlin sowie dem Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik der BTU Cottbus ausgeführt wird, wurde eine neue Technologie für das Recycling von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen auf Basis Cadmium-Tellurid (CdTe) und Kupfer-Indium-Disulfid/-selenid (CIS) entwickelt. In einem Beitrag von Dr. Wolf (GP innovation GmbH, Lübbenau) und Koautoren aus den beteiligten Institutionen wurde zunächst über „Recycling von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen mit Hilfe eines Vakuum-Saugstrahlverfahrens“ berichtet (Bild 5). Dabei erfolgt ein mechanisches Abtragen der Halbleiterschichten bei gleichzeitiger Dekontamination des Trägerglases und eine mechanisch-pneumatische Abscheidung und Aufkonzentration der in den Schichten enthaltenen Wertstoffe.
Ergänzt wird das Verfahren mit einer weiteren Prozessstufe, der „Nassmechanischen Aufbereitung von Photovoltaik- Dünnschichtmodulen mittels Flotation“, über die Dipl.-Ing. Andrea Bredow und Koautoren (BAM Berlin) informierten. Die Flotation wurde an den Materialien durchgeführt, die in der von GPI und BTU konstruierten Versuchsanlage während des Saugstrahlens und der trockenmechanischen Separierung im Lamellenwindsichter, Zyklon und Industriesauger ausgetragen wurden. Es handelte sich dabei um Gemische aus Strahlmittel, Trägerglas und Halbleiter/Kontaktmaterialien. Die Flotationsversuche wurden mit einer Labor-flotationseinrichtung durchgeführt, die ein Rotor-Stator-System mit integriertem Fingerrührer besitzt. Aus Vorversuchen erwies sich Kaliumamylxanthat (KAX) als das am besten geeignete Flotationsmittel. Bereits mit Hilfe der einstufigen Flotation konnte eine relativ gute Anreicherung von Halbleiter- und Kontaktelementen erreicht werden. Im Ergebnis der Zweistufenflotation zeigte sich, dass im Verlauf der Bearbeitungsstufen vom Ausgangsmaterial über die erste und zweite Flotationsstufe die Konzentrationen der Wertstoffe Indium, Selen und Kupfer kontinuierlich zunahmen und es jeweils zu einer Verdopplung der Konzentrationen im Ergebnis der zweiten Flotationsstufe gegenüber dem Ausgangsmaterial kam. Auf der Grundlage dieser Projektergebnisse erscheint eine wirtschaftliche Anwendung der entwickelten Technologie aussichtsreich.
Der Geschäftsführer der UVR-FIA GmbH Freiberg, Dr.-Ing. Morgenroth (Bild 6), berichtete in seinem Beitrag „Untersuchungen zur flotativen Aufbereitung von Rohstoffen“ über ausgewählte Ergebnisse der Industrieforschung bei der UVR-FIA GmbH aus den vergangenen 5 Jahren. Die Aufbereitung von Rohstoffen war schon immer eine wesentliche Arbeitsrichtung der Firma. Im Ergebnis jahrzehntelanger Arbeiten zur Verfahrensentwicklung und verfahrenstechnischer Betreuung von Aufbereitungsanlagen existieren detailliertes Wissen und umfangreiche Erfahrungen zur flotativen Aufbereitung von NE-Metall-Erzen (Kassiterit, polymetallische Sulfiderze, Golderze) und Industriemineralen (Spate, Dolomit, Kalkstein, Quarzrohstoffe u.a.). Dazu gehören die Auswahl von Reagenzien für die Flotation wie auch die Übertragung der Ergebnisse von Laborflotationsversuchen auf die großtechnische Flotation von Rohstoffen.
Mit dem Vortrag von Dr.-Ing. Jungmann (CALA Aufberei-tungstechnik GmbH & Co. KG, Herzogenrath) „Aufbereitung von Stahlwerksschlacke (SWS): Bieten trockene Verfah-ren höherwertigere Verwertungsmöglichkeiten?“ wurde ein aktuelles Problem der Nutzung von sekundären Rohstoffen angesprochen. In Deutschland fallen jährlich etwa 6-7 Mio. t Stahlwerksschlacken an. Aus diesen Schlacken werden 65-70 % als Baustoffe relativ geringwertig verwendet und ein Anteil von ca. 10 % immer noch deponiert. Am Beispiel einer vollständig mit trockenen Verfahren ausgeführten Schlackebehandlung wurde gezeigt, welche Möglichkeiten sich einerseits beim Metallausbringen und andererseits auf der Verwertungsseite bieten. Dabei ist das Ziel, die Stufen optimaler Schlackenabguss, selektiver Schlackenaufschluss, Sortierung durch Sensortechnik und Dichtetrennung sowie Verwertung des freigelegten Nebenproduktes (Schlacke) als Bauzuschlagstoff unter optimalen ökologischen und ökonomischen Bedingungen aufeinander abzustimmen.
Im Vortrag „Modellierung und Simulation einer Abfallauf-bereitungsanlage zur Herstellung von Sekundärbrennstoffen“ wurde von Dipl.-Ing. Platzk (Bild 7) und Prof. Kuyumcu (FG Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitung, Technische Universität Berlin) auf die wegen der Heterogenität des Stoffgemisches und der Vielzahl an Einfluss-größen äußerst schwierige mathematische Beschreibung der Prozesse hingewiesen. Mit Hilfe moderner Feststoff-Fließschema-Simulatoren wurden Modelle entwickelt und programmtechnisch umgesetzt, wobei die mechanischen Grundprozesse Klassierung und Sortierung (Windsichtung, Magnet- und Wirbelstromscheidung) sowie Zerkleinerung (Prallzerkleinerer) und Agglomeration (Pressagglomeration) einbezogen werden. Zur Modellierung des dispersen Stoffsystems wird eine Einteilung in eine flüssige und eine feste Phase vorgenommen, wobei letztere in mehrere hochkalorische Stoffgruppen sowie in inerte Stoffgruppen unterteilt wird. Jeder Stoffgruppe sind nichtverteilte und verteilte Merkmale sowie voneinander abhängige Merkmale in einer Attributsmatrix zugeordnet. Stoffgruppenübergreifende Merkmale sind Gesamtmassenstrom, Temperatur und Druck. Als Qualitätsmerkmal für das Produkt Sekundärbrennstoff wird der Heizwert herangezogen. Die Simulationsrechnung für die Gesamtanlage führte zur Ermittlung der Quantität und der Qualität des produzierten Sekundärbrennstoffes sowie weiterer Aufbereitungsprodukte. Variationen von Prozessparametern ergaben signifikante Einflussgrößen auf die Produktqualität und somit die Möglichkeit zur Optimierung des Gesamtprozesses.
Der Vortrag von Dr.-Ing. Suhendra und Koautoren (Bundesanstalt f. Materialforschung und -prüfung – BAM, Berlin) „Granulierung von Klärschlammaschen zusammen mit Biomasseaschen und industriellen Nebenprodukten zur Herstellung von Volldünger” beschäftigte sich mit der Rückgewinnung von Phosphat aus Aschen der Abwasseraufbereitung und Nutzung als Düngemittel mit hohem Gehalt an Phosphor, Stickstoff und Kalium. Schwerpunkt ist dabei die für den Transport und die Nutzung erforderliche Granulierung der Produkte. Bei dem Verfahren werden neben den Aschen aus der Abwasseraufbereitung weitere industrielle Nebenprodukte (Aschen aus Biomassen und Ammoniumsulfat) als Quellen für P, N und K eingesetzt. Die Granulation erfolgt in Intensivmischern und die Qualität der Granalien wird über die Zusammensetzung der Hauptkomponenten und die Festigkeit bewertet.
Dipl.-Ing. Steiger (Flottweg AG, Vilsbiburg) berichtete über den „Einsatz von Dekantierzentrifugen in der Aufbereitungs- und Recyclingindustrie“. Mit den unter den Markennamen Decanter, Tricanter® (3-Phasen-Dekanter) und Sorticanter® eingeführten Geräten stehen Zentrifugen zur mechanischen Trennung von Gemischen aus ineinander unlöslichen festen Stoffen und Flüssigkeiten von unterschiedlicher Dichte zur Verfügung. Gerade bei mechanischen Trennaufgaben in der Aufbereitungs- und Recyclingindustrie ist die Güte der Trennung oft entscheidend für die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Verfahren. Dekanter werden zur kontinuierlichen Abscheidung von suspendierten Feststoffen aus Flüssigkeiten, Klärung von Flüssigkeiten, Klassierung von Feinpigmenten, usw. eingesetzt. Mit einem Tricanter® (3-Phasen-Dekanter) ist eine kontinuierliche Dreiphasentrennung möglich, d.h. die simultane Trennung von zwei nicht ineinander löslichen Flüssigkeiten und einer Feststoffphase. Voraussetzung ist, dass die Flüssigkeiten unterschiedliche Dichten haben und die Feststoffe als spezifisch schwerste Phase vorliegen. Der Sorticanter® ist eine spezielle Zentrifuge zur kontinuierlichen Trennung von Feststoffen mit unterschiedlichen Dichten aus einer Flüssigkeit. Dabei muss die eine Feststoffphase eine höhere und die andere Feststoffphase eine niedrigere Dichte als die Flüssigkeitsphase haben. Anwendungsbeispiele aus der Aufbereitungs- und Recyclingindustrie, z.B. Aufbereiten von Bohrspülungen, Herstellung von Pigmenten und Füllstoffen, Konzentrieren von Suspensionen mit Erzen und Abraum u.a.m. wurden vorgestellt.
Der Beitrag von Dr. Sandra Birtel (Inst. für Mineralogie, TU Bergakademie Freiberg) „Geometallurgie – zur nachhaltigen Nutzung von Mineralressourcen“ war Ausgangspunkt einer interessanten Diskussion über diese in Deutschland bisher unter diesem Begriff nur wenig bekannte interdisziplinäre Forschungsrichtung im Schnittfeld von Geowissenschaften, Aufbereitung, Metallurgie und Werkstoffwissenschaften. Es wird dabei ein Transfer der relevanten Daten zwischen allen Prozessschritten, begleitet von einer geologischen Beurteilung des abgebauten Lagerstättenkörpers, um eine optimale Nutzung des Wertstoffinhalts einer Lagerstätte zu erreichen. Wesentliche Hürden auf dem Weg zur Umsetzung der Geometallurgie in der Rohstoffindustrie sind die starke Disziplinarität in der Rohstoffindustrie, die zu erheblichen Kommunikationslücken zwischen den Vertretern einzelner Prozessschritte führt. Oftmals fehlen auch die prozessrelevanten quantitativen Datensätze zur Mineralogie und zum Gefüge der Rohstoffe (Erze) und Aufbereitungsprodukte. Nicht nur die Konzentration, sondern lokal variierende Mineralgesellschaft und Gefüge bestimmen die optimale Aufbereitung, den notwendigen Energieverbrauch und den wirtschaftlich gewinnbaren Anteil. Ziel der Geometallurgie ist es, statistisch repräsentative Datensätze zur Mineralogie und zum Gefüge im Kontext der Geometallurgie zu erzeugen und zu nutzen, um die Abbauplanung und Verarbeitung zu optimieren, das Ausbringen der Erzminerale zu erhöhen, den Energieverbrauch (insbesondere beim Brechen und Mahlen) zu minimieren, die Verfügbarkeit von großtechnischen Anlagen in Bergbau und Aufbereitung zu maximieren, und die umweltgerechte Lagerung der Rückstände zu sichern.
Von Problemen der dauerhaften Sicherung der Rohstoffversorgung unter Beachtung der Umweltaspekte handelte der Vortrag „Seltene Metalle mit strategischer Bedeutung – Life Cycle Strategien“ von Dr. Palitzsch (Loser Chemie GmbH, Hainichen). Die grundlegende Voraussetzung dafür ist eine effiziente und umweltschonende Materialnutzung – von der Rohstoffgewinnung bis zur Abfallbewirtschaftung (Bild 8). Das vom BMBF in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen geförderte Innovationsforum „Life-Cycle-Strategien und Recycling für Seltene Metalle mit strategischer Bedeutung“ möchte solche Abfallverwertungsstrategien entwickeln, um einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit begrenzten Ressourcen zu leisten. Das Hauptinteresse richtet sich dabei auf innovative Produkte z.B. Dünnschichtphotovoltaik-Abfälle auf Basis CdTe oder Indium, seltene Erden von Leuchtstoffen/Energiesparlampen und Kata-lysatoren (Platingruppe). Darüber hinaus wurde auf weitere Geschäftsfelder der Loser Chemie GmbH, z.B. der Produktion, Entwicklung und Vermarktung von chemischen Produkten rund um das Gebiet der Wasserchemie und die Entwicklung von Verfahren für die Abwasser- und Abfallbehandlung, aufmerksam gemacht.
Kapazitätssteigerung der Stahlproduktion im Stahlwerk Linz der Voestalpine AG erfordert aufgrund des begrenzt erweiterbaren Hochofenvolumens Eisenerzkonzentrate mit höherem Eiseninhalt. Über „Pelletierung von Magnetprodukten aus calciniertem Spateisenstein – Grundsätzliches, Versuchs- und Prüftechnik, Ergebnisse“ wurde von Dipl.-Ing. Dr. mont. Böhm (Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung, Montanuniversität Leoben) berichtet (Bild 9). In einem temperaturkontrollierten thermischen Prozess („Steiner-Prozess“) wird unter Nutzung der unterschiedli-chen Karbonat-Calcinierungstemperaturen des Wertminerals Spateisenstein (Fe, Mg, Ca, Mn)(CO3) mit 42 % Fe und des Gangartminerals Ankerit (Mg, Ca, Fe, Mn)(CO3) mit 12 % Fe selektiv Spateisenstein zu ferromagnetischem Ferrit umgewandelt, während Ankerit paramagnetisch bleibt. Der < 0,8 mm aufgeschlossene Ankerit lässt sich verhältnismäßig einfach durch trockene Schwachfeldmagnetscheidung abtrennen. Das Magnetkonzentrat mit 54 % Fe-Gehalt, ist in dieser Dispersität aber weder für den Transport noch für den Einsatz im Hochofen geeignet. Pelletierung führt zu einem verwertbaren Produkt. Die bisherigen Versuchsergebnisse wurden vorgestellt und der Einfluss von Additiven (Koks), organischen und anorganischen Bindemitteln sowie der Wasseranspruch diskutiert.
Für die Verfahrensauswahl ist die Beantwortung der Fragen nach dem Mineralbestand, den Verwachsungsverhältnissen und den Eigenschaften der zu trennenden Minerale – wie Dichte, Magnetisierbarkeit oder Oberflächeneigenschaften – von größtem Interesse. Eine besondere Bedeutung hat dabei die „Messtechnische Erfassung der Porosität im Rahmen der Rohgut-Charakterisierung“, über die Dipl.-Ing. Dr. mont. Stadtschnitzer und Prof. Dr. Flachberger (Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung, Montanuniversität Leoben) berichteten. Die Reindichte eines Stoffes bezieht sich auf die porenfreie Substanz, die Rohdichte hingegen schließt das gesamte Porenvolumen in die Berechnung mit ein, sodass sich im Vergleich zur Reindichte geringere Werte ergeben. Das gesamte Porenvolumen wird in die geschlossene Porosität und in die offene – von Fluiden infiltrierbare – Porosität eingeteilt. Mit dem Helium-Gaspyknometer kann das Volumen von Körnern inklusive der geschlossenen Porosität bestimmt werden. Zur Bestimmung der Reindichte muss diese durch Zerkleinerung vollständig aufgeschlossen werden. Soll die Rohdichte bestimmt werden, muss das einhüllende Volumen der porösen Körner ermittelt werden. Dazu ist ein Pyknometer (z.B. GeoPyc 1360) geeignet, das als „Fluid“ nicht in die Poren der Probe eindringt. Am Beispiel einer europäischen Flussspat-Schwerspat-Lagerstätte konnten mit Hilfe dieser Messmethoden teilweise hohe Porositätswerte festgestellt werden, die in der Grobkorn-Dichtesortierung auftretenden Fehlausträge des Flussspates erklären. Die Untersuchungen zur Feinkorn-Dichtesortierung zeigen, dass auch in diesem Korngrößenbereich der Einfluss der Porosität stark ausgeprägt ist. So konnte durch die Vorschaltung einer Stromklassierung zwar die Abtrennung von Schwerspat im Schwergut verbessert werden, allerdings war eine Trennung von Flussspat und Gangart trotz optimaler Rohgutvorbereitung bei porösen Flussspatkörnungen nicht möglich. Als alternatives Trennverfahren im Feinkornbereich konnten aber mit der Elektroscheidung beachtliche Ergebnisse erzielt werden.
Der Vortrag von Dr.-Ing. Alexandra Pehlken (Universität Bremen) „Sekundärrohstoffe als Lagerstätten – Ein Beitrag von Aufbereitungsprozessen zur Nachhaltigkeit“ befasste sich mit der Modellierung und Vorhersage von Sekundär-rohstoffen aus Recyclingprozessen. Am Beispiel des „open loop“ Recycling, in dem sekundäre Materialströme nicht in der gleichen Anwendung eingesetzt werden (Altreifen zu Autoreifen), sondern in neuen Bereichen (Altreifen zu Kunstrasen) verwendet werden, wurde die Problematik illustriert. Durch die Eigenschaften der jeweiligen Materialströme können die weiteren Einsatzmöglichkeiten bestimmt sein, die je nach Qualität der Materialströme als „upcycling“ oder „downcycling“ zu bewerten sind.
Dipl.-Ing. Heinicke und Koautoren (Polysius AG, Beckum) informierten in ihrem Beitrag „Untersuchung zur Aufbereitung mittels Minerals Liberation Analyser“ über diese neue Analysemethodik. Dabei werden von der in Epoxidharz eingegossenen und angeschliffenen Probe Rasterelektronen-mikroskopaufnahmen gemacht. Die Graustufen des Back Scatter Electron Bildes (BSE) werden analysiert und von jedem Partikel ein Röntgenspektrum mit Hilfe eines EDX Detektors aufgezeichnet sowie mit einem leistungsfähigen Softwarepaket ausgewertet. Aus der Analyse können Aussagen zur mineralogischen Gesamtzusammensetzung der Probe, zur chemischen Einzelzusammensetzung, zur Verteilung der Elemente in den Mineralien, der mittleren und der mineralspezifischen Korngrößenverteilung, der Verbindung einzelner Minerale miteinander und dem Aufschlussgrad des Wertminerals getroffen werden. Im Vortrag wurde über verschiedene Einsatzbereiche des Verfahrens, Fehler der Analysemethodik sowie ausgewählte Versuchsergebnisse berichtet.
Prof. Dr.-Ing. Gock (Bild 10) und Koautoren der TU Clausthal, des CUTEC-Instituts Clausthal sowie von ProGENF UG, Werdohl stellten ein neues „Verfahren zur Bypass-Vorentzinkung von Stahlschrotten“ vor. Mit der weltweiten Einführung des Korrosionsschutzes von gering legierten Automobilblechen durch Verzinken, haben sich insbesondere in der Gießereiindustrie Versorgungsengpässe für legierungsfreie Stahlschrotte ergeben. Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Verbundprojektes (FKZ: 033R021) mit Partnern aus Forschung, Automobilindustrie, Zinkmetallurgie, Schrotthandel, Gießereiindustrie und Anlagenbau wurde ein neues saures Vorentzinkungsverfahren entwickelt und eine Pilotanlage mit einem Durchsatz von 1 t/h im CUTEC-Institut in Betrieb genommen. Die Entzinkung erfolgt dabei mit Prozesssäure aus der Zinkmetallurgie, die nach der Beladung mit > 110 g/l Zink in den Primärzinkgewinnungsprozess zurückgeführt wird. Im Vergleich zur konventionellen Entzinkung im Elektrostahlwerk mit nachgeschalteter Anreicherung durch den Wälzprozess führt die Bypass-Vorentzinkung, die bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird, zu Energieeinsparungen von ca. 74 % und zu einer Verminderung von CO2-Emissionen von ca. 88 %.
Bei verschiedenen Abfallgemischen, insbesondere Filterstäuben, Aschen, Platinenshreddergut sind Metalle und Edelmetalle in unterschiedlichen Konzentrationen und Partikelgrößen enthalten, wobei bisher von den feinen Partikeln (< 1 mm) nicht immer der angestrebte Rückgewinnungsgrad erreicht werden konnte. Dipl.-Ing. Bräumer (mbb Ingenieurbüro für Aufbereitungstechnik, Bendorf) zeigte, dass mit „mbb – FMR 3-stufiges Verfahren zur Rückgewinnung feiner Metallpartikel“ eine Kosten sparende, kompakte und verschleißarme Technik entwickelt wurde, wobei weniger Metallverluste sowie eine Entlastung der Filter beim Einschmelzen und höhere Schmelzleistung erreichbar sind. In einer ersten Stufe erfolgt der Aufschluss durch nasse Feinmahlung in einer Vertikalsetzmaschine, die ähnlich einer Rohrschwingmühle mithilfe von Mahlkörpern die Verbunde weitestgehend auflöst und die Fasern zerkleinert. Dadurch wird eine effektive schwerkrafttechnische Separation in den folgenden Verfahrensschritten möglich. Im geschlossenen Wasserkreislauf wird der Abrieb der Mahlkörper als Schwertrübe genutzt. In der zweiten Stufe erfolgt Nassseparation durch mbb-Gegenstromzyklone (Crossflowcleaner), wobei Fasern und Leichtgut im Überlauf ausgetragen werden. In der dritten Stufe erfolgt die Aufkonzentration zu einem schmelzwürdigen Metallkonzentrat mittels MGS (Multi-Gravity-Separation), d.h. einem in sich rotierenden Stoßherd.
Über „Agglomeration mit Pelletiertellern in der Primär- und Sekundär-Rohstoffindustrie“ berichtete Dipl.-Ing. Silge (Haver Engineering GmbH, Meißen). Ausgehend von der Beschreibung der Grundvorgänge bei der Aufbauagglomeration wurden die Vorzüge bei der Anwendung von Pelletiertellern vorgestellt. Eine dominierende Anwendung findet das Verfahren bei der Aufbereitung von Eisenerzen. Über die Erfahrungen bei Auslegung, Installation und Betrieb von großen Anlagen wurde berichtet und durch Videos illustriert. Neben der Anwendung in der Erz- und Mineralindustrie gibt es auch vorteilhafte Möglichkeiten des Einsatzes z.B. für Baumaterialien, Düngemittel und Filterstaub.
Dr. Narra und Koautoren (Lehrstuhl Aufbereitungstechnik und Veredlung biogener Rohstoffe der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus, von der Fachagentur Nachwachsender Rohstoffe, Gülzow sowie vom Leibniz Institut für Agrartechnik, Potsdam/Bornim) beschäftigten sich mit dem „Vergleich verschiedener Bildanalysesysteme zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung von zerkleinertem Stroh und deren charakteristischer Einfluss auf Stabilität und Festigkeit von Biomassepellets“. Die Umwandlung von Biomassen in hochwertige Brennstoffe erfordert eine Vielzahl von vorgelagerten Aufbereitungsschritten. Dabei geht es um die Erzeugung hochfester Pellets in definierter Form, Abmessung, Dichte und Festigkeit, die sowohl bei Lager-, Umschlag- und Transportprozessen, als auch beim Einbringen in den Feuerraum entsprechende Stabilität besitzen. Die Partikelgrößenverteilung nach der Zerkleinerung ist dabei eine Haupteinflussgröße für die Aktivierung und die Stabilität von Bindemechanismen während des Pelletierprozesses von z.B. Roggen- und Weizenstroh. Das Ziel sollte es sein, unabhängig von der Aufbereitungsmethode einen Feinanteil von ca. 20-40 % zu erzeugen. Beim Vergleich der Ergebnisse verschiedener Bildanalysesysteme und Korrelation mit den Festigkeiten der erzeugten Biomassepellets ergaben sich allerdings stark voneinander abweichende Messergebnisse.
Dr.-Ing. Trojosky und Dipl.-Ing. Weiß (ALLGAIER Process Technology GmbH, Göppingen) zeigten in dem Vortrag „Trocknung organischer Reststoffe im Wälzbett-Trockner“, dass mit dieser Technologie eine effektive Alternative zu anderen Verfahren gefunden wurde. Organische Reststoffe haben häufig eine sehr hohe Anfangsfeuchte, benötigen lange Verweilzeiten zum Trocknen, sind meistens unförmig in Form und Größe, gelegentlich stark verunreinigt und sind außerdem temperaturempfindlich, brennbar, geben flüchtige Bestandteile ab oder bilden explosible Stäube. Verwendet werden bisher meistens Trommeltrockner, Bandtrockner und vereinzelt auch Fließbett-Trockner. Alle diese Trocknerbauarten weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Dazu gehören nicht ausreichende Verweilzeit, teilweise Überhitzung des Produktes, schlechte Verwendbarkeit von Niedertemperaturabwärme, schlechte Produktdurchmischung und aufwändige Ausführung. Diese Nachteile wurden mit dem zum Patent angemeldeten Wälzbett-Trockner (engl. „Rolling Bed Drier“) überwunden. Das zu trocknende Gut wird nun ständig gleichmäßig durchmischt und verweilt trotz relativ geringer Baugröße lange. Stark unterschiedlich geformte oder sperrige Feststoffe wie z.B. Zweige, Äste, Rinde und Blätter in Grünschnittmaterial oder ungleichmäßiges Holzhackgut werden durch den neuen Trockner zuverlässig verarbeitet. Zusätzliche Effekte können dadurch erzielt werden, dass verschmutze Hackschnitzel oder Grünschnitt mit der Abluft entstaubt und außerdem feinteilige Schwerfraktionen wie z.B. Sand durch den Luftanströmboden hindurch abgesiebt werden. Im Vortrag wurde über ein aktuelles Projekt zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen berichtet.
„Brand- und Explosionsschutz an Entstaubungsanlagen nach VDI 2263 und darüber hinaus. Löschen bevor es brennt!“ war das Thema des am Schluss der Veranstaltung gehaltenen Beitrags von Dipl.-Ing. Saschenbrecker und Dipl.-Ing. Schäckel (Fa. GreCon, Alfeld). Ausgehend von den Vorgaben des Gesetzgebers wurde erläutert, wie die Risikobeurteilungen durchzuführen sind und welche konstruktiven Maßnahmen entsprechend der Ergebnisse erfolgen sollten. Dabei sind nicht nur der Filter selbst sondern auch die Gesamtabsauganlage einschließlich des abzusaugenden Materials zu betrachten und zusätzlich die verschiedenen Betriebszustände der Gesamtanlage. Dazu zählen z.B. auch Ablagerungen des abzusaugenden Materials an der Wand der Rohrleitungen. Mit Hilfe einer rückwärts gerichteten Löscheinrichtung und weiteren technischen Maßnahmen konnte in der Praxis die Wirksamkeit der sog. Rohrbrandlöschung unter Beweis gestellt werden. Die Tauglichkeit verschiedener Löschmittel wie Wasser, CO2 oder Feinsprühnebel für den Schutz von Entstaubungsanlagen, insbesondere für die Abscheidung von mit Wasser reaktiven Metallstäuben, wurden als Ergebnis einer vergleichenden empirischen Untersuchung präsentiert.
Interessante und neue Informationen konnten die Tagungsteilnehmer auch in der Posterschau und durch Firmenpräsentationen erfahren. Das Poster von Gudrun Petzold und Dr. Simona Schwarz (Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.) informierte über „Effektivere Aufbereitung problematischer Industrieabwässer durch Anwendung neuartiger Charakterisierungsmethoden“. Dr. Simona Schwarz stellte außerdem gemeinsam mit Koautoren der TU Dresden (Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft) eine „Vergleichende Untersuchung zur Ermittlung der Wirksamkeit natürlicher und synthetischer Flockungshilfsmittel zur Abwasser- und Schlammbehandlung“ vor. GRAINsoft GmbH (Dipl.-Math. Reinsch) informierte über das Neueste der Software-Entwicklungen für Zerkleinerungs- und Klassierprozesse sowie Mahlkreisläufe. CeramTec-ETEC GmbH Lohmar entwickelt, produziert und montiert Lösungen, bevorzugt aus technischer Keramik, für den industriellen Verschleiß- und Korrosionsschutz in Form von Platten und Steinen oder als monolithische Bauteile und Verbundkonstruktionen. EUROFINS Umwelt Ost GmbH Niederlassung Freiberg stellte auch in diesem Jahr ihr Dienstleistungsprofil zur Feststellung, Messung und Bewertung von Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft, zur Altlastenerkundung und Ökotoxikologie, zum Umwelt- und Qualitätsmanagement, zur Analyse von Boden, Gewässer, flüssigen und festen Produkten u.a. vor. Außerdem vertreten waren die Firmen Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG, Derrick Corp. Hirschau, Atritor-bold-technoconsult Kaiserslautern, HAVER & BOECKER OHG Maschinenfabrik Münster, Flottweg AG Vilsbiburg, Loser Chemie GmbH Hainichen, Grecon Greten GmbH & Co. KG Alfeld, Redwave – BT Wolfgang Binder GmbH Gleisdorf, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung – BAM Berlin sowie die gastgebende Firma UVR-FIA GmbH Freiberg.
In seinem Schlusswort dankte Prof. Heegn (Bild 11) als langjähriger Organisator der Jahrestagung allen Autoren der Vorträge, Poster und Präsentationen sowie den an der reibungslosen Organisation beteiligten Mitarbeitern von UVR-FIA GmbH, wie auch den Mitgliedern der verantwortlichen Vereine „Gesellschaft für Umweltverfahrenstechnik und Recycling e.V. Freiberg – UVR“ und „Wissenschaftlich-technische Gesellschaft für Verfahrenstechnik Freiberg – FIA – e.V.“ für ihren aktiven Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung. Die Kurzfassungen der Vorträge sind auf der Internetseite www.uvr-fia.de zugänglich. Die nächste Vortragsveranstaltung unter dem Leitthema „Aufbereitung und Recycling“ ist geplant für den 9. und 10. November 2011 in Freiberg, wobei voraussichtlich „UVR-FIA e.V. für Verfahrenstechnik Freiberg“ als Nachfolger der beiden oben genannten Vereine Veranstalter sein wird. Bis Ende Juli 2011 wird um die Anmeldung von Vorträgen und von Poster- und Firmenpräsentationen gebeten. Aktuelle Informationen sind im Internet unter www.uvr-fia.de einzusehen.