Separationslösungen für mineralische Schlämme
Vibrationssiebmaschinen, Hydrozyklone, Dekanterzentrifugen oder komplette Separationsanlagen – die ITE GmbH entwickelt für unterschiedlichste Industrieanwendun-gen umfassende Lösungen. In enger Abstimmung mit den Kunden entstehen optimal an die konkreten Anforderungen angepasste Anlagen. Weltweit sind derzeit Anlagen zur Aufbereitung von Suspensionen sowohl für den mobilen als auch den stationären Einsatz in Planung, Bau oder Betrieb.
Basierend auf langjährig erprobten Komponenten und Technologien aus dem Bereich der Tiefenbohrtechnik hat die ITE GmbH spezielle, maßgeschneiderte Separationslösungen für die Aufbereitung von Bohrspülungen und mineralischen Schlämmen im Bereich des Tunnel- und Spezialtiefbaus eingeführt und weiterentwickelt. Ob grobkörnige, abrasive Kiesschlämme oder feinkörnige, adhäsive Tonböden – das Alsdorfer Unternehmen bietet die komplette Palette an Separationstechniken an. Sie ermöglichen es, alle Korngrößen im Bereich von 5 mm bis ≤ 1 µm nachhaltig aufzubereiten. Allein in den vergangenen vier Jahren wurden rund 150 Separationsanlagen (Bild 1) und Entwässerungsaggregate gebaut. Zahlreiche ITE-Separationssysteme sind zusammen mit Tunnelvortriebsmaschinen, Horizontal- und Tiefbohr-Bohranlagen oder Schachtabsenkmaschinen von Herrenknecht weltweit im Einsatz.
Die ITE-Siebtechnologie bildet in Verbindung mit Hydrozyklonen, Dekanterzentrifugen, Polymerdosierstationen und Eindickern ein geschlossenes Recyclingkonzept. Selbst die Entsorgung der kritischen Feinanteile wird gewährleistet. Neigungsverstellbare Vibrationssiebmaschinen, die linear oder auch kreisförmig angetrieben mit einer Beschleunigungskraft von bis zu 6,3 G arbeiten, führen in Kombination mit gewebten Stahl- oder abriebfesten Polyurethansiebbelägen (Bild 2) zu optimalen Siebleistungen. Das Hammerkeil-Befestigungssystem ermöglicht einen unkomplizierten Wechsel der Rahmensiebe. Je nach der vor Ort angetroffenen Korngröße und Schlammeigenschaft können die Siebmaschinen mit unterschiedlichen Siebbelägen von 0,045-5 mm Maschenweite schnell und flexibel ausgerüstet werden. Da-durch wird jederzeit eine optimale Trennleistung erreicht.
Die Hydrovakuumzyklonen der ITE GmbH arbeiten mit steuerbarem Unterdruck. Von Veränderungen der Dichte des Zustroms fast unbeeinflusst, erzielen sie im Vergleich zu konventionellen Hydrozyklonen einen gleichmäßigeren und trockeneren Unterlauf. Groß dimensionierte Ein- und Auslassöffnungen reduzieren die Gefahr von Verstopfungen durch übergroße Partikel.
Aufgrund des niedrigen Arbeitsdrucks von 0,8-1,0 bar der Hydrovakuumzyklonen, ist der Energiebedarf der Beschickungspumpe deutlich reduziert und der Verschleiß im Zyklonenkörper verringert. Durch den geringen Betriebsdruck wird außerdem eine mechanische Zerkleinerung und Zersetzung der angetroffenen Kornfraktionen und damit eine Verfeinerung, also Verschlechterung der Feststofffracht vermieden. In Kombination mit einer regulierbaren, verschleißfesten Zentrifugalpumpe können in kurzer Zeit große Mengen verarbeitet werden. Neben der hohen Leistungsfähigkeit ist die individuelle Regulierung des Hydrozyklonen-Speisedrucks ein weiterer Vorteil. Er kann auf die angetroffenen Spülungseigenschaften optimal abgestimmt werden.
Die kompakten und leistungsstarken Separieranlagen der TSP-Serie mit Feinsiebtechnik (Bild 3) vereinen die ausgeführten Mehrwerte in einem Produkt. Diese Anlagen bilden ein geschlossenes, sequentielles und platzsparendes Recyclingsystem. Es zeichnet sich durch kurze Aufbauzeit, einfache Bedienung und hohe Flexibilität am Aufbauort aus. Ein Mehrkammern-Tanksystem in stapelbaren Containerabmessungen mit fester Verrohrung und vielfältigen Anschlussmöglichkeiten bildet die optimale Unterkonstruktion.
Bei der Abtrennung von Schlämmkorn und der Entwässerung von feinkornhaltigen Spülungen setzt die ITE GmbH auf die Zentrifugentechnik (Bild 4). Die Trennung basiert ebenfalls auf dem Prinzip der Sedimentation. Durch die hohe
Zentrifugalbeschleunigung sind die angreifenden Kräfte deutlich höher als bei einer gravimetrischen Sedimentation. Im Gegensatz zu den konventionellen, weit verbreiteten Klärschlammzentrifugen hat die ITE GmbH eine Dekanterbaureihe entwickelt, die speziell für die Entwässerung von Schlämmen mit mineralischen Feststoffen und hohem Abrasivitätspotenzial konzipiert ist.
Die robuste Dekanter-Bauform mit flachem Konus, ein vergrößerter Feststoffaustragsdurchmesser und eine spezielle Schneckenkörpergeometrie für hohe mineralische Frachten erfüllen die Anforderungen für eine optimale Mineralschlamm-Aufbereitung. Weil die Antriebssysteme der ITE-Dekanterzentrifugen für hohe Drehmomente ausgelegt sind, können selbst bei erhöhten Differenzdrehzahlen hohe Durchsätze bei gleichzeitig ungewöhnlich geringem Verschleiß realisiert werden.
Der energiesparende, mehrstufige Regelantrieb mit überdurchschnittlichem Sicherheitsfaktor ist speziell für Zentrifugenantriebe ausgelegt und gewährleistet auch bei schwankenden Feststofffrachten einen kontinuierlichen und störungsfreien Prozess. Eine intelligente, vollautomatische und regelstabile Steuerung sorgt für eine gleichbleibend hohe Entwässerungsleistung und die permanente Erfassung aller Betriebsparameter. Je nach Projekt kann die Dekanteranlage um eine Polymerdosierstation und/oder einen Eindicker erweitert werden, um das gewünschte Separationsergebnis zu erreichen.
ITE GmbH, Alsdorf (D), Tel.: +49 2404 67258-0,