IFAT ENTSORGA 2010
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Ausstellerrekord

Mit 2605 Ausstellern aus 41 Ländern sowie rund 120 000 Fachbesuchern aus 170 Ländern präsentierte sich die IFAT im Jahr 2008 mit neuen Rekordzahlen (Bild). Ab 2010 kooperieren die Messe München und der BDE. In diesem Kontext wird die IFAT zur IFAT ENTSORGA, der weltweit wichtigsten Fachmesse für Innovationen, Neuheiten und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Sie findet vom 13.-17.09.2010 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt.

 

Im Juni hatten sich schon über 2620 Unternehmen aus mehr als 44 Ländern zur IFAT ENTSORGA angemeldet. Das bedeutet bereits eine Steige-rung gegenüber der Vorveran­staltung. Zudem wird die IFAT ENTSORGA im Vergleich zur IFAT 2008 eine Halle mehr belegen. Besonders positiv ist die Resonanz der ausländischen Aussteller, deren Anteil derzeit auf 37  % gestiegen ist, gegenüber 33  % bei der vergangenen Veranstaltung. Dieser Trend wird auch durch die Nachfrage nach den internationalen Gemeinschaftsständen bestätigt: Mit Belgien, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Korea, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, der Slowakei, Taiwan, Tschechien und den USA haben sich bisher 14 Länderbe-teilungen sowie zahlreiche Gemeinschaftsbeteiligungen aus Deutschland zur IFAT ENTSORGA angemeldet.

 

Zusätzlich wird es – wie schon zur letzten Veranstaltung – einen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Gemeinschaftsstand geben. Insgesamt zwölf junge und innovative Unternehmen werden auf gut 250 m² ihre Produkte und Technologien einem breiten Fachpublikum präsentieren. Ebenfalls zum 2. Mal wird es die sogenannte „Research & Education Area“ geben. Auf rund 400 m² werden insgesamt 24 Hochschulen und Univer­sitäten ihre Innovationen und Forschungsergebnisse zeigen.


Ein thematischer Schwerpunkt der IFAT ENTSORGA 2010 ist „Urban Mining“ mit den hierfür erforderlichen Technologien und Dienstleistungen. Jede Stadt ist eine riesige Rohstoffmine. In Zeiten schrumpfender natürlicher Lagerstätten bei gleichzeitig wachsendem Roh­stoff­hunger der Volkswirtschaften, speziell in China und Indien, wird die effiziente Nutzung der bereits vorhandenen Ressourcen immer dringlicher und auch wirtschaftlicher.

 

Ein Beispiel hierfür sind Metalle. Gängige metallische Roh­stoffe, die bereits in vielen Ländern zu Sekundärrohstoffen recycelt werden, sind Eisen, Stahl, Blei, Kupfer, Zink sowie Aluminium. Besonders edle und seltene Metalle finden sich im Elektronikschrott. Im einzelnen Handy oder Computer stecken zwar nur wenige Milligramm an Gold, Silber und Palladium; multipliziert man diese allerdings mit den im Jahr 2008 weltweit verkauften 1,3 Mrd. Mobiltelefonen und 300 Mio. Computern, kommen beeindruckende Mengen zusammen. Eine effiziente Metallrückgewinnung aus Altgeräten hat daher große rohstoffwirtschaftliche Bedeutung.

 

Auch Bauwerke sind wertvolle Rohstofflager. Nach Angaben des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie fallen in Deutschland jährlich rund 255 Mio. t mineralischer Abfälle an, die derzeit zu 92  % wiederverwertet werden. Mit dieser Menge kann bei ihrem Wiedereinsatz ca. ein Drittel des deutschen Bedarfs an mineralischen Rohstoffen abgedeckt werden. Darüber hinaus enthält Bauschutt beispielsweise mehr Kupfer als das mühsam gewonnene Erz aus den Bergwerken.


Messe München International, München (D),

Tel.: +49 89 949-0, www.ifat.de


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